„Rassenwahn“ in Innsbruck – PETA kritisiert Internationale Rassehundeausstellung

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Innsbruck, Österreich / Stuttgart, 14. August 2018 – „Rassenwahn“: Falsch bei Menschen, falsch bei Hunden! PETA übt scharfe Kritik an der Rassehundeausstellung des Österreichischen Kynologenverband (ÖKV), die am kommenden Wochenende auf dem Innsbrucker Messegelände stattfindet. Es werden rund 3.000 Hunde aus verschiedenen „Rassen“ präsentiert. Gleichzeitig warten in den Tierheimen tausende Vierbeiner auf ein neues Zuhause. Dennoch „produziert“ die Zuchtindustrie fortlaufend Nachschub, um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“, die gerade in Mode sind, zu befriedigen. Dabei leiden zahlreiche der auf bestimmte Merkmale hin gezüchteten Tiere unter Gesundheitsproblemen. Beispielsweise erkranken Schäferhunde oft an Hüftgelenksdysplasien, Cocker Spaniel an chronischer Bindehautentzündung und französische Bulldoggen an Atembeschwerden und Anomalien der Wirbelsäule. Die Tierrechtsorganisation betont, dass Hunde sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen.
 
„Der ‚Rassenwahn‘ führt dazu, dass Hunde wegen eines bestimmten Merkmals gezüchtet oder gekauft werden – dem muss endlich ein Ende gesetzt werden“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Hunde sind keine Legosteine, die beliebig nach Form und Farbe zusammengebaut werden können. Die absurden Verformungen ihrer Körper nach Maßgaben der Verbände bedeuten für die Tiere mitunter lebenslanges körperliches Leid. Zudem verschärft jedes gezüchtete Tier die Situation für die vielen heimatlosen Tiere in unseren Tierheimen.“
 
In österreichischen Haushalten leben bereits knapp 581.000 Hunde. Züchter „produzieren“ weiterhin reichlich Nachwuchs, obwohl jährlich zahlreiche Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt werden. Viele von ihnen warten lange auf ein neues Zuhause. PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken. 
 

Rassenwahn – falsch bei Menschen, falsch bei Hunden. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv finden Sie hier zum Download.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierheim
PETA.de/Rassenwahn
PETA.de/Zoohandel
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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