„Rassenwahn“ in Mannheim – PETA kritisiert Rassekatzen-Ausstellung „arena of cats“

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Mannheim / Stuttgart, 4. September 2014 – Rassenwahn? Falsch bei Menschen, falsch bei Katzen! So lautet die Kritik der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. an der am kommenden Wochenende in Mannheim stattfindenden Rassekatzen-Ausstellung „arena of cats“ des 1. Kurpfälzer Rassekatzen Verbandes. In deutschen Tierheimen warten tausende ausgesetzte und abgegebene Vierbeiner auf ein neues Zuhause und gerade für Katzen werden wegen Überfüllung immer wieder Aufnahmestopps erlassen. Trotzdem produziert die Zuchtindustrie fortlaufend Nachschub, um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“, die gerade in Mode sind, zu befriedigen. Dabei leiden zahlreiche der auf bestimmte Merkmale hin gezüchteten Tiere unter Gesundheitsproblemen. Perserkatzen etwa haben aufgrund ihrer Stupsnase häufig Atembeschwerden. PETA betont, dass Katzen sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen.

„Dem Rassenwahn, der dazu führt, dass Katzen und andere Tiere wegen eines bestimmten Merkmals gezüchtet oder gekauft werden, muss endlich ein Ende gesetzt werden“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA Deutschland e.V. „Katzen sind keine Legosteine, die nach Form und Farbe beliebig zusammengebaut werden können. Jede gezüchtete Katze verschärft außerdem die Situation für die vielen heimatlosen Tiere.“

In deutschen Haushalten leben bereits über acht Millionen Katzen. Züchter und Vermehrer produzieren weiterhin reichlich Nachwuchs, obwohl jedes Jahr etwa 300.000 Tiere in deutschen Tierheimen abgegeben oder einfach ausgesetzt werden. Zudem hat sich die Verweildauer von Hunden und Katzen in den Auffangstationen seit 2005 dramatisch erhöht: Heute bleiben 25 bis 30 Prozent der Tiere ein Jahr oder länger im Tierheim. PETA appelliert daher an alle Katzenfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.
 
 
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Weitere Informationen:
PETA.de/Zoohandel
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Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860 591-529, [email protected]
 

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