„Rassenwahn“ in München – PETA kritisiert Rassekatzenausstellung des Crystal Palace Cats e.V.

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München / Stuttgart, 15. März 2018 – Rassenwahn: Falsch bei Menschen, falsch bei Katzen! PETA übt scharfe Kritik an der Rassekatzenausstellung des Crystal Palace Cats e.V., die an diesem Wochenende im Rahmen der „Supreme Heimtiermesse München“ in den Hallen der MTC world of fashion stattfindet. In deutschen Tierheimen warten Tausende Vierbeiner auf ein neues Zuhause. Dennoch „produziert“ die Zuchtindustrie fortlaufend Nachschub, um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“, die gerade in Mode sind, zu befriedigen. Dabei leiden zahlreiche der auf bestimmte Merkmale hin gezüchteten Tiere unter Gesundheitsproblemen. „Perserkatzen“ etwa haben aufgrund ihrer sehr kurzen, flachen Nase häufig Atembeschwerden, und „Scottish Folds“ sind durch ihre Kippohren nur zu einer eingeschränkten innerartlichen Kommunikation fähig. Die Tierrechtsorganisation betont, dass Katzen sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen.
 
„Der Rassenwahn führt dazu, dass Katzen wegen eines bestimmten Merkmals gezüchtet oder gekauft werden – dem muss endlich ein Ende gesetzt werden“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Katzen sind keine Legosteine, die beliebig nach Form und Farbe zusammengebaut werden können. Die absurden Verformungen ihrer Körper nach Maßgaben der Verbände bedeuten für die Tiere mitunter lebenslanges körperliches Leid. Zudem verschärft jedes gezüchtete Tier die Situation für die vielen heimatlosen Tiere.“
 
In deutschen Haushalten leben etwa 13,4 Millionen Katzen. Dessen ungeachtet „produzieren“ Züchter weiterhin reichlich Nachwuchs, obwohl jährlich allein in Deutschland insgesamt etwa 300.000 Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt werden. Zudem hat sich die Verweildauer von Hunden und Katzen in den Auffangstationen seit 2005 dramatisch erhöht: Heute bleiben 25 bis 30 Prozent der Tiere ein Jahr oder länger im Tierheim. PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten, wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierheim
PETA.de/Rassenwahn
PETA.de/Zoohandel
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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