„Rassenwahn“ in Wels: PETA kritisiert Internationale Rassehunde-Ausstellung

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Wels (Österreich) / Stuttgart, 11. Juni 2019 – Rassenwahn: Falsch bei Menschen, falsch bei Hunden! PETA übt scharfe Kritik an der am kommenden Wochenende stattfindenden „European Dogshow 2019“ des Österreichischen Kynologenverbands (ÖKV). Mehr als 20.000 Hunde, darunter über 300 verschiedene „Rassen“ aus 64 Nationen, werden auf dem Messegelände in Wels zur Schau gestellt. Die Tierschutzorganisation PETA betont, dass Hunde sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen.

„Zuchtverbände, die Hunde beliebig nach Form und Farbe ‚zusammenbauen‘, nehmen billigend in Kauf, dass viele der Tiere ihr Leben lang leiden und oftmals schwer krank sind“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Dass die Hunde aus so vielen Ländern extra für die Ausstellung nach Wels transportiert werden, bedeutet für sie zusätzlich extremen Stress.“
 
Zucht führt häufig zu Gesundheitsproblemen und verschärft die Situation in Tierheimen
 
Wenn das äußere Erscheinungsbild der Tiere im Vordergrund steht, leiden zahlreiche sogenannte Rassehunde mitunter lebenslang an gesundheitlichen Problemen. Beispielsweise erkranken Schäferhunde oft an Hüftgelenksdysplasien, Cocker Spaniel an chronischer Bindehautentzündung und französische Bulldoggen an Atembeschwerden und Anomalien der Wirbelsäule. 
 
PETA weist darauf hin, dass die Nachzucht auch die Situation für heimatlose Tiere verschärft. In österreichischen Haushalten leben bereits knapp 581.000 Hunde. Um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“ zu befriedigen, „produzieren“ Züchter jedoch weiterhin reichlich Nachwuchs – dabei werden jährlich Tausende Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt. PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
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Rassenwahn – falsch bei Menschen, falsch bei Hunden. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv finden Sie hier zum Download.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierheim
PETA.de/Rassenwahn
PETA.de/Zoohandel
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]
 

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