Ribbesbüttel: Tierquäler bindet Wallach mit Schweif an Elektrozaun – PETA erhöht ausgesetzte Belohnung für Hinweise um 1.000 Euro

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Ribbesbüttel / Stuttgart, 5. Juli 2017 – Suche nach Tierquäler: In der Nacht zu Sonntag haben unbekannte Tierquäler einen Wallach auf einer Koppel in Ribbesbüttel mit seinem Schweif an einen Elektrozaun angebunden. Als das Pferd morgens gefunden wurde, war es stark dehydriert und hatte Herz-Kreislauf-Probleme. Eine Tierärztin musste ihm zehn Liter Infusion verabreichen. Ob der Wallach Stromschläge durch den Schweif bekommen hat, ist unklar. Auch der Zaun der Koppel wurde durch die unbekannten Täter zerstört. Die Pferdehalterin hat Anzeige wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung erstattet und eine Belohnung in Höhe von 300 Euro für Zeugenhinweise ausgesetzt. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, erhöht die Tierrechtsorganisation PETA jetzt die Belohnung für Hinweise, die den Täter überführen, um 1.000 Euro. Zeugen wenden sich an die Polizei und können sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Bitte helfen Sie mit, diese Tierquälerei aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Weitere Vorfälle in der Region sollten umgehend angezeigt werden, um mögliche Tatzusammenhänge aufzuzeigen. Pferdehalter und Tierfreunde in der Gegend sollten unbedingt verstärkt achtsam sein und ihre Tiere bestmöglich vor einer ähnlichen Misshandlung schützen.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
PETA.de/Staatsanwalt
VEGANBLOG.de/2015/01/Pferderipper-Norddeutschland-gefasst/

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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