Rudolstadt: Unbekannter trennt Hinterbeine von Katze ab – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Rudolstadt / Stuttgart, 5. Oktober 2020 – Tierquäler gesucht: Laut einem Medienbericht entdeckten die Halter einer Katze diese am Sonntag, den 27. September, mit abgehackten beziehungsweise abgetrennten Hinterbeinen, stark blutend, in der Nähe ihrer Wohnung Im Mühlgraben. Die schwer verletzte Samtpfote wurde umgehend zu einem Tierarzt gebracht. Nach derzeitigem Stand überlebte die Katze den Angriff nur knapp und wird sich in Zukunft vermutlich nur noch sehr eingeschränkt fortbewegen können. Der genaue Tatort ist unbekannt, aber wird zwischen der Breitscheidstraße, des Mühlgrabens oder der angrenzenden Kleingartensparte vermutet. Die Kriminalpolizeiinspektion Saalfeld ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 03672/ 4170 sachdienliche Hinweise entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Vorfall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die den oder die Tierquäler überführen. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Es ist erschreckend, wie häufig brutale Übergriffe auf Katzen verübt werden“, sagt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Druckluftwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Diese Tat ist besonders grauenvoll und schockiert jeden Tierfreund. Wir setzen uns dafür ein, dass der oder die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 
 

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