Saarburg: Unbekannter schießt mit Luftgewehr auf Kater – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Saarburg / Stuttgart, 26. November 2020 – Tierquäler gesucht: Ein unbekannter Täter schoss im Zeitraum zwischen dem 10. November und dem 25. November auf einen Kater aus Saarburg. Der Tatort befindet sich vermutlich in der Ortslage Irsch/Saar; im Bereich der Zerfer Straße – bzw. in dem oberhalb gelegenen Neubaugebiet. Der Halter teilte mit, dass dem Tier bereits am Dienstag, den 10. November, vermutlich zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr durch Unbekannte erhebliche Verletzungen zugefügt wurden. Anlässlich eines ersten Tierarztbesuches am 10. November wurde bei dem Kater eine Brustbeinfraktur diagnostiziert. Bei einer Kontrolluntersuchung am 25. November stellte der Tierarzt auf einem Röntgenbild fest, dass ein Luftgewehr-Projektil in der linken Vorderpfote des Vierbeiners steckte. Die Tierhalter gehen davon aus, dass die am 10. November festgestellte Verletzung des Brustbeines in direktem Zusammenhang mit dem am 23. November festgestellten Geschoss steht. Die Polizei Saarburg ermittelt und nimmt telefonisch unter 06581-91550 oder per E-Mail sachdienliche Hinweise zu der Tat entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Es ist erschreckend, wie häufig derartige Übergriffe auf Katzen verübt werden“, sagt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

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