So schlecht geht es den Tieren im Safari-Zoo auf Mallorca

Im Safari-Zoo auf Mallorca nahe Sa Coma werden etwa 600 Tiere gehalten – größtenteils unter schlimmen Bedingungen. Seit Jahren steht der Park in der Kritik und Tierschützer vor Ort setzen sich mit zahlreichen Demonstrationen und Petitionen für eine Schließung des Zoos ein. [1]

Auch auf Bewertungsportalen machen ehemalige Zoobesucher auf die furchtbaren Zustände aufmerksam und sprechen von einem „Zoo des Grauens“, der „Hölle auf Erden“ und „Das ist Tierquälerei“. [2]

Abgemagerte Tiere und verdreckte Gehege im Safari-Zoo

Der Safari-Zoo hat ein Freigehege mit Affen, Zebras und weiteren Tieren, das mit einem Auto oder einer kleinen Bahn mit den Besuchern durchfahren wird. In einem weiteren Bereich werden Tiere in viel zu kleinen Gehegen gehalten. So auch Großkatzen wie Löwen und Tiger, die auf Bildern äußerst abgemagert wirken.

Laut Besucherberichten sind die kleinen Gehege verdreckt und heruntergekommen. So ist beispielsweise das Wasserbecken des Flusspferdes völlig verschmutzt.

Der Gesundheitszustand vieler Tiere im Safari-Zoo scheint sehr bedenklich. Nicht wenige sind abgemagert oder weisen Abszesse, Hautveränderungen und sogar offene Wunden auf.

Loewe und Tiger im Zoogehege
Verschmutztes Flusspferdgehege
Verwundete Tiere im Zoo

Leidvolle Einzelhaltung von Giraffe und Elefant

Besonders traurig ist auch, dass einige Tiere im Safari-Zoo in Einzelhaltung leben müssen, wie beispielsweise die Giraffe. Auch verstarb im August 2019 die Elefantenkuh Dina. Damit lebt nun ihre Gefährtin Daisy in Einzelhaltung, für Elefanten als soziale Herdentiere eine Qual.

Zwar wurde Esel Jordi als Gesellschaft in ihr Gehege gestellt, doch ein Esel kann natürlich keinen Artgenossen eines Elefanten im Zoo ersetzen.

Einsamer Elefant im Zoogehege

Das traurige Schicksal der Schimpansen

Ein weiterer schrecklicher Fall ereignete sich 2015 im Safari-Zoo. Zwei Schimpansen brachen aus ihrem Gehege aus. Noch am selben Abend wurde das Weibchen Eva im Auftrag des Zoos erschossen. Das Männchen Adán konnte entkommen, wurde aber wenige Tage später in einem Kläranlagenbecken tot aufgefunden – er ist höchstwahrscheinlich ertrunken. Nach diesem Vorfall gab es erneut Demonstrationen und Proteste von Tierfreunden vor dem Safari-Zoo. [3]

Die zuständigen Behörden haben trotz der Proteste bisher nur wenig für das Wohl der Tiere im Safari-Zoo getan. Und auch gibt es immer noch Touristen, die den Park im Urlaub besuchen. Sogar Prominente wie Schlagersänger Michael Wendler und seine Freundin Laura Müller besuchten den umstrittenen Zoo. [4] Dafür wurden sie stark im Internet kritisiert.

Menschenaffen Kampagne Banner

So helfen Sie Tieren im Auslandsurlaub

Bitte besuchen Sie im Urlaub keine zoologischen Einrichtungen, um dieses Tierleid nicht zu unterstützen. Vermeiden Sie auch andere Tierschutzfallen im Auslandsurlaub und entscheiden Sie sich dafür, Tieren im Urlaub zu helfen.