Schlachtfest Duttweiler: PETA spendiert 500 vegane Würstchen bei Namensänderung in „Veggie-Fest“ unter dem Motto „Tiere achten, statt schlachten“

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Duttweiler / Stuttgart, 1. Februar 2017 – Töten kann nie ein Fest sein: Am kommenden Samstag findet ein Schlachtfest der Ortsverwaltung Duttweiler in der örtlichen Festhalle statt. Im Sinne des Tierschutzes, der Nachhaltigkeit und einer gesunden rein pflanzlichen Ernährung kontaktierte PETA den Veranstalter und schlug ein neues Konzept vor: Feiern die Bürgerinnen und Bürger aus Duttweiler künftig ein Veggie-Fest unter dem Motto „Tiere achten, statt schlachten“, spendiert die Tierrechtsorganisation 500 vegane Würstchen und unterstützt die Gemeinschaft außerdem mit zahlreichen tierfreundlichen veganen Rezeptvorschlägen.
 
„Wurst muss nicht aus Tieren sein“, so Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Mit dem neuen tierleidfreien, rein pflanzlichen Verpflegungskonzept könnten die Bürgerinnen und Bürger aus Duttweiler ein klares Zeichen für einen Wertewandel hin zu mehr Mitgefühl für alle Tiere setzen, denn Tradition rechtfertigt niemals Tierquälerei.“
 
Ein Fest mit einer großen Vielfalt pflanzlicher Köstlichkeiten wäre zudem nachhaltiger und umweltfreundlicher: Einem Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) von 2006 zufolge gilt die Tierwirtschaft als Hauptverursacher der Umweltprobleme unserer Zeit [1]. Das UN-Umweltprogramm 2010 bestätigte, dass ein globaler Wandel hin zu einer veganen Ernährung notwendig ist, um den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten [2]. Auch das deutsche Landwirtschaftsministerium (BMEL) stellt dar, dass eine pflanzliche Ernährung über 40 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen könnte [3].
 
Allein in deutschen Schlachthäusern werden jedes Jahr etwa 800 Millionen fühlende Lebewesen für die Fleischproduktion getötet. Schweine leben auf harten Spaltenböden. Ferkeln werden in den ersten Lebenstagen ohne Narkose die Ringelschwänze abgeschnitten und die Eckzähne abgeschliffen. Den männlichen Ferkeln werden die Hoden herausgerissen; ihr kurzes Leben verbringen sie anschließend in viel zu großen Gruppen auf beengtem Raum und ohne Einstreu. Mutterschweine sind entweder in schmutzigen, engen Buchten oder in Kastenständen untergebracht, die so klein sind, dass das Muttertier sich nicht einmal umdrehen kann. Meist sind sie durch Gitter von ihren Kindern getrennt. All diese Praktiken sind legal. Etwa 99 Prozent der Schweine in der Fleischindustrie leben in solchen Verhältnissen – und 100 Prozent werden am Ende getötet oder sterben schon in den Ställen.
 
PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland.
[1] Food and Agriculture Organization (2006): Lifestock’s Long Shadow: Environmental Issues and Options. United Nations (UN).
[2] United Nations Environment Programme (2010): Assessing the Environmental Impacts of Consumption and Production. Priority Products and Materials.
[3] BMELV (2008): Bericht des BMELV für einen aktiven Klimaschutz der Agrar-, Forst- und Ernährungswirtschaft und zur Anpassung der Agrar- und Forstwirtschaft an den Klimawandel. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
 
Weitere Informationen:
Veganstart.de
PETA.de/Ernährung
PETA.de/Fleisch
 
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