Schluss mit Stopfleber: Restaurant L’Orangerie in Darmstadt streicht Foie gras von der Speisekarte

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Darmstadt / Gerlingen, 22. Juli 2013 – In Kürze wird im Restaurant L’Orangerie keine Stopfleber mehr serviert: Diesen Entschluss fasste das Feinschmecker-Restaurant, nachdem PETA Deutschland e.V. die Geschäftsführung über die tierquälerische Praxis auf Stopfleberfarmen informiert hatte. Vergangene Woche gab die L’Orangerie bekannt, die vermeintliche „Delikatesse“ künftig nicht mehr anzubieten.

„Auch wenn wir noch einen Restposten haben, den wir zuerst verkaufen müssen, werden wir Gänsestopfleber in Zukunft von unserer Menükarte streichen“, so der Geschäftsführer des Restaurants zu PETA.so der Geschäftsführer des Restaurants zu PETA. Für diese vorbildliche Entscheidung zeichnet die Tierrechtsorganisation das Restaurant jetzt mit einer Urkunde aus.

„Vor allem im Namen der Tiere freuen wir uns und möchten uns bei der Geschäftsführung bedanken. Durch diese tierfreundliche Entscheidung bleibt zahlreichen Gänsen und Enten das grausame Stopfen erspart“, so Dr. Tanja Breining, Biologin bei PETA. „Wir hoffen, dass sich weitere Restaurants diesem guten Beispiel anschließen werden und der Stopfleber in Zukunft keinen Platz mehr auf der Menükarte einräumen.“

Medizinisch gesehen ist die verfettete Leber (Steatosis hepatis) ein krankhaft verändertes Organ. Den betroffenen Enten und Gänsen wird mehrmals täglich ein langes Rohr in den Rachen gestoßen, über das sie mit großen Mengen Getreide zwangsgestopft werden. Den Vögeln wird die Kehle aufgeschlitzt, bevor sie an den irreversiblen Folgen des Stopfens sterben. Zu den Nebenwirkungen zählen unter anderem Verletzungen des Rachenbereichs, Atemnot, Prellungen, Knochenbrüche, Darmentzündungen, Durchfall, Leberzirrhose, Herzversagen, Nierenversagen und Leberblutungen. Die Gänsestopfleber ist folglich ein extrem geschädigtes Organ von gequälten Tieren und sollte von allen Speisekarten gestrichen werden. Daher fordert PETA ein Verkaufsverbot von Stopfleber und hat hierfür bislang über 75.000 Unterschriften gesammelt.

Zahlreiche Prominente unterstützen PETAs Anti-Stopfleber-Kampagne, darunter James Bond-Legende Sir Roger Moore, Formel-1-Rennfahrer Adrian Sutil, Oscarpreisträgerin Kate Winslet, Model Tamara Ecclestone, Autorin Charlotte Link und Gastronomieberaterin Eva Miriam Gerstner.

Wer sich selbst, den Tieren und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, der sollte auf eine vegane Lebensweise umsteigen.

 


Foie gras ist Gänseleid / © Animal Protection Rescue League

 

Das Bild ist auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.

Weitere Informationen:
Stopfleber.info

Kontakt:
Jobst Eggert, 030 6832666-01, [email protected]

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