Schwimmbad für Kinder statt Gefängnis für Haie: PETA fordert Pfungstadt auf, statt „Shark City“ ein Hallenbad zu bauen

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Pfungstadt / Stuttgart, 4. Dezember 2019 – Ein Hallenbad für Kinder statt für Haie: In Pfungstadt soll 2020 der erste Spatenstich für „Shark City“, Europas größten Hai-Zoo, erfolgen. Dieses Vorhaben würde nicht nur großes Leid für die Tiere bedeuten, sondern die Stadt braucht auch dringend ein Schwimmbad, damit die ortsansässigen Kinder richtig schwimmen lernen können. Aus diesem Grund forderte PETA den Pfungstädter Bürgermeister Patrick Koch (SPD) nun schriftlich dazu auf, das Grundstück, auf dem „Shark City“ gebaut werden soll, für den Bau eines neuen Hallenbads zu nutzen.

„Die Belange der Pfungstädter Bürger und vor allem die Sicherheit der Kinder sollten Vorrang haben vor den kommerziellen Interessen von Tierhändlern, die davon profitieren, Ozeantiere ihrer Heimat zu entreißen, sie in Glaskästen einzusperren und zu Besucherattraktionen zu degradieren“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA.
 
Haie würden in „Shark City“ leiden
PETA hat sich bereits in der Vergangenheit gegen „Shark City“ ausgesprochen und auch eine Petition gegen den Hai-Zoo gestartet. Im Juni mahnte PETA Pfungstadt zur Einstellung des Planverfahrens, da das Bebauungsplanvorhaben zeigte, dass die wirtschaftlichen Interessen die Belange des Tierschutzes eindeutig überwiegen.
Das Motto von PETA lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten. Daher lehnt die Tierrechtsorganisation jegliche Haltung von Haien in Gefangenschaft ab. „Ganz gleich, wie groß und modern die Becken auch sein mögen – sie können niemals den natürlichen Lebensraum der Tiere, den Ozean, ersetzen“, so Dr. Breining. Verhaltensstörungen und ein oft vorzeitiger Tod sind die Folge für die Haie. Besuchern, vor allem Kindern, würde mit dieser Einrichtung zudem vermittelt, dass es in Ordnung ist, Meerestiere einzufangen und lebenslang zur Unterhaltung des Menschen einzusperren.
 
Schwimmunterricht rettet Leben
Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind 2018 hierzulande mindestens 504 Menschen ertrunken. Grundschulen beklagen fehlende Unterrichtsmöglichkeiten. Ertrinken gehört zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern.
 
PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Weitere Informationen:
PETA.de/Sharkcity-Petition
PETA.de/fuenf-Gruende-gegen-Shark-City
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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