Statement: PETA gratuliert dem Veterinäramt Sandesneben-Nusse: Beschlagnahmung der 51 Rinder war richtig – Landwirt in Steinhorst vernachlässigte Tiere

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Steinhorst / Stuttgart, 8. Februar 2017 – Am 6. Februar wurden in Steinhorst im Landkreis Herzogtum Lauenburg 51 Kühe beschlagnahmt. Grund dafür war die tierfeindliche Haltung der Rinder. Beispielsweise wurden die Tiere nicht ausreichend mit Trinkwasser versorgt. Bereits im Jahr 2011 brachte die Tierrechtsorganisation PETA die Zustände auf dem Betrieb an die Öffentlichkeit. Damals wurden dort 15 verwahrloste Jungkühe gefunden. Die Beschlagnahmung am Montag kommentiert Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung bei PETA:
 
„PETA hat sich beim Veterinäramt Sandersneben-Nusse bedankt und zu diesem längst fälligen Schritt gratuliert. Gerade unter der Ägide des schleswig-holsteinischen Bauernverbandes werden immer wieder tierschutzwidrige Tierhaltungen festgestellt. Es ist der Landesverband des agrarindustriellen Lobbyverbandes Deutscher Bauernverband, der am lautesten und polemischsten gegen Tierrechtler agiert. Undercover-Ermittler von PETA enthüllten bereits 2011 unfassbare Zustände auf dem Rinderhaltungsbetrieb in Steinhorst: dunkle, einsturzgefährdete Ställe, angebundene  Kühe, verletzte Tiere sowie unhygienische Zustände und kein frisches Trinkwasser.
Das von PETA alarmierte Veterinäramt erließ umgehend eine Ordnungsverfügung (Az.: 160-03-0-L), mit der erhebliche Auflagen verbunden waren: jederzeitiger Zugang zu frischem Trinkwasser, keine Anbindung, regelmäßige Gesundheitskontrollen, regelmäßige Klauenkontrollen und Klauenpflege, Beleuchtung von mindestens 80 Lux sowie täglicher Weidegang. In deren Folge hatte der Landwirt einen Teil der Tierhaltung aufgegeben. Schon damals war für die agrarwissenschaftlichen Experten von PETA klar, dass dieser Landwirt keine art- und tierschutzgerechte Rinderhaltung ermöglichen kann.“

Weitere Informationen:
Peta.de/steinhorst
Peta.de/stetten
Peta.de/schwaebischealb
Peta.de/whistleblower

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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