Rücktritt gefordert: Statement von PETA zum Beschluss der nordrhein-westfälischen Umweltministerin Schulze Föcking, die Stabsstelle für Umweltkriminalität aufzulösen, die Schweinemastbetrieb ihrer Familie im Visier hatte

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Düsseldorf / Stuttgart, 19. April 2018 – PETA wirft der nordrhein-westfälischen Umweltministerin Christina Schulze Föcking Machtmissbrauch vor. Sie hat eine gegen sie ermittelnde Behörde aufgelöst und den Landtag WDR-Recherchen zufolge über Bedeutung und Tätigkeit der Stabsstelle belogen. Demnach ermittelte die Stabsstelle für Umweltkriminalität vor der Auflösung zu Missständen in der Schweinehaltung des Familienbetriebs der Ministerin, die für Landwirtschaft und Tierschutz verantwortlich ist. Der Verein „Die Tierretter e.V.“ hatte im Juli 2017 gravierende Verstöße gegen den Tierschutz in ihrem Betrieb bekannt gemacht. Die Entwicklung kommentiert Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechtsabteilung bei PETA:

„Die nordrhein-westfälische Ministerin löst eine Behörde auf, die zu Recht gegen sie wegen Tierquälerei ermittelt. Das sind Verhältnisse, die in einer Demokratie inakzeptabel sind. Wir fordern den sofortigen Rücktritt von Christina Schulze Föcking. Die NRW-Regierung würde sonst zu einem Selbstbedienungsladen verkommen, in dem nicht die Interessen der Bürger, sondern der Regierenden vertreten werden. Schulze Föcking hat Tieren erhebliches Leid angetan. Zahlreiche Schweine in ihrem Betrieb haben sich aufgrund der mangelhaften Haltungsbedingungen gegenseitig verletzt. Die auf den Aufnahmen zu sehenden Zustände sind unerträglich. Anstatt sie auf einem Ministerposten zu belassen, gehört diese Person vor ein ordentliches Gericht.“
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten, wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Politiker
 
Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, [email protected]

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