„StopFinning“ anstelle von „Finning“

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Finning / Gerlingen, 12. Juni 2012 – Um auf das grausame Abtrennen der Rückenflossen bei Haien aufmerksam zu machen, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. Bürgermeister Fritz Haaf angeschrieben und ihn darum gebeten, den Namen der Gemeinde Finning in „StopFinning“ umzubenennen. PETA weist darauf hin, dass die oberbayerische Gemeinde mit einer Namensänderung ein wichtiges Zeichen für den Tierschutz setzen und zahllosen Haien einen grausamen Tod ersparen könnte. Die „International Union for the Conservation of Nature“ (IUCN) hat bereits 18 Hai-Arten für gefährdet erklärt.

„Viele Menschen würden erfahren, welche Grausamkeit hinter ‚Finning‘ steckt, was auch die Politiker auf den Plan rufen würde, um härtere Sanktionen zu erlassen“, sagt Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Kampagnenleiterin bei PETA. „Möglicherweise könnte die Gemeinde dazu beitragen, Millionen Haien das Leben zu retten.“

„Finning“ ist die Bezeichnung für eine Tierquälerei der grausamsten Sorte. Dabei wird den gefangenen Haien die Rückenflosse abgetrennt, das Tier wird anschließend im Meer „entsorgt“. Der noch lebende, aber schwimmunfähige Hai verblutet am Meeresgrund oder erstickt qualvoll. Aus der Rückenflosse wird Suppe oder Medizin hergestellt. PETA macht darauf aufmerksam, dass jedes Jahr über 100 Millionen Haie (mehr als 8000 Tonnen Haiflossen) auf diese grausame Art getötet werden.

Die Organisation kritisiert zudem, dass dem vor wenigen Wochen in Frankfurt festgenommenen Tierschutzaktivisten und „Sea Shepherd“-Gründer Paul Watson eine Auslieferung nach Costa Rica droht, weil er sich 2002 für die Regierung von Guatemala gegen die illegalen Praktiken des „Hai-Finnings“ einsetzte und dabei laut Haifischjägern gegen die Regeln des Schiffsverkehrs verstoßen haben soll.

Weitere Informationen:
www.fischen-tut-weh.de

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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