Neue Studie: Auch Geflügelfleisch kann Krebs-Risiko erhöhen

Spätestens seit einer Veröffentlichung der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2015 ist bekannt, dass rotes und verarbeitetes Fleisch Risikofaktoren für Krebs darstellen [1]. Viele Verbraucher sind deshalb auf Geflügelfleisch als vermeintlich „gesunde Alternative“ umgestiegen. Diese Annahme wurde nun jedoch von einer Oxford-Studie widerlegt.

Geflügelfleisch und Krebs

Laut einer im September 2019 in der „Journal of Epidemiology and Community Health“ veröffentlichten neuen Studie der Oxford-Universität steht der Konsum von Geflügelfleisch im Verdacht, für verschiedene Krebsarten verantwortlich zu sein. So besteht demnach ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Non-Hodgkin-Lymphomen, Prostatakrebs bei Männern und Melanomen (schwarzer Hautkrebs) [2][3].

Senkung des Krebsrisikos durch vegane Ernährung

Die gesunde Alternative zu diesen Fleischarten ist eine ausgewogene vegane Ernährung. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten viele Ballaststoffe, die den Durchlauf der Nahrung durch den Verdauungstrakt beschleunigen. So werden Karzinogene effektiv entfernt, und die Zusammensetzung der Bakterien im Darm ändert sich, was zu einer Minderung der Produktion krebserregender Säuren führt [4]. Nach der derzeitigen Studienlage haben Veganer somit ein geringeres Krebsrisiko als Fleischesser. Dies liegt wahrscheinlich nicht nur am erhöhten Verzehr pflanzlicher Lebensmittel, sondern vermutlich auch an der Vermeidung tierischer Produkte [5]. Die „Adventist Health Study 2“ hatte aufgezeigt, dass das Gesamtkrebsrisiko von Veganern im Vergleich zu Mischköstlern um 16 % reduziert ist – und damit mehr als bei allen anderen Ernährungsformen [6].

Was Sie tun können

Das Krebsrisiko kann durch eine ausgewogene vegane Ernährung gesenkt werden. Zudem sind die allgemeinen (Ernährungs-)Empfehlungen zur Krebsprävention dadurch leicht umsetzbar. Wir unterstützen Sie mit dem kostenlosen Veganstart-Programm gerne beim Umstieg.