Studie: Treibhausgas-Ausstoß steigt wieder an – Statement von PETA

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Berlin / Stuttgart, 16. März 2017 – Eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass Deutschland im Vergleich zum Vorjahr mehr Treibhausgase ausgestoßen hat. Hauptverursacher sei der Verkehr: Immer mehr LKW und PKW seien auf den Straßen unterwegs. Die Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag, Bärbel Höhn, sieht die Klimaziele der Bundesregierung in Gefahr, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen bis 2020 um 40 Prozent zu senken. Dazu kommentiert René Schärling, Fachreferent bei der Tierrechtsorganisation PETA:
 
„Die von den Grünen beauftragte Studie lässt den Einfluss der Tierwirtschaft als größten Klimakiller außer Acht. Zahlreiche internationale Studien belegen, dass die Tierwirtschaft und somit der Konsum von Fleisch, Milch, Käse und Eiern für bis zu 51 Prozent der Triebhausgase verantwortlich ist. [1] [2] Beispielsweise erzeugt die Produktion von einem Kilo Rindfleisch so viele Emissionen, wie eine 250 Kilometer lange Autofahrt. Klimagase aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung sind zudem hauptsächlich Methan und Stickoxid und damit 300 bzw. 25 Mal schädlicher als Kohlenstoffdioxid. Es ist höchste Zeit, dass die Politik bei der Landwirtschaft ansetzt, um die Klimaziele doch noch zu erreichen. Aber das wird nicht passieren, solange Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Agrarlobby hofiert: Die deutschen Schlachtzahlen sind auf einem Rekordniveau – und damit auch die Zahl sinnlos getöteter Tiere. Der Klimawandel ist die Quittung dafür.“
 
[1] WorldWatch-Institut, 2009: Livestock and Climate Change
[2] New Scientist 2007 (Nr. 2 613, S. 15)

Weitere Informationen:
PETA.de/Klimaschutz
PETA.de/Umwelt

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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