Tag des Meeres: PETA nennt fünf gute Gründe, keine „Meeresfrüchte“ zu essen

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Gerlingen, 6. Juni 2014 – Zu Ehren der Ozeane und seiner Bewohner: Am 8. Juni begehen die Vereinten Nationen den Tag des Meeres. Aus diesem Anlass macht die Tierrechts­organisation PETA Deutschland e.V. darauf aufmerksam, dass jeder Verbraucher zum Schutz der ozeanischen Vielfalt beitragen kann, indem er weder Fisch noch andere Meerestiere konsumiert – denn durch Überfischung gerät das Ökosystem der Meere aus dem Gleichgewicht. So ist laut dem Bundesamt für Naturschutz bereits jede dritte Art in der Nord- und Ostsee durch die Fischerei bedroht. Jedes Jahr werden weltweit 1.500 Milliarden Fische für die Nahrungsindustrie gefangen – mehr, als alle anderen Tiere zusammengenommen. PETA nennt fünf gute Gründe, warum Meerestiere nicht auf den Teller gehören.
 
1. Fische und Co. empfinden Schmerzen – „Meeresfrüchte“ gibt es nicht
Außer Algen und Wasserpflanzen sind alle Meeresbewohner Tiere – und kein Obst oder Gemüse. Tintenfische[1] und Fische[2] gehören zu den intelligenten Lebewesen und können, wie auch Krebse[3], laut wissenschaftlichen Studien Schmerzen empfinden.

2. Gesundheitsgefährdung durch Giftstoffe
Durch die zunehmende Verschmutzung der Ozeane reichern sich Giftstoffe wie Quecksilber, Blei und PCB im Fleisch der Tiere an und gelangen über die Nahrungskette auch in den menschlichen Organismus.

3. Die Meere sind überfischt
Die industrielle Fischerei beeinträchtigt nicht nur die Fischfauna, sondern das gesamte Ökosystem Ozean. So wühlt die Grund- und Schleppnetzfischerei beispielsweise den Boden auf, bringt das Leben am Meeresgrund aus dem Gleichgewicht und zerstört es letztlich.

4. Fisch und Fischöl schützen nicht vor Herzkrankheiten und Schlaganfall
Ungesättigte Fettsäuren im Fisch sind nicht gesundheitsförderlich. Im aktuellen Canadian Journal of Cardiology rütteln Forscher am Mythos vom lebensverlängernden Fisch, der seit 1971 und der so genannten „Eskimo-Studie“ kursiert. Laut dieser Studie wurden in Grönland weniger Herz- und Kreislauferkrankungen gemeldet, was darauf zurückzuführen ist, dass es an medizinischer Betreuung mangelte und so nicht mehr Erkrankungen erfasst wurden. Tatsächlich aber erleiden Polarkreis-Bewohner sogar mehr Schlaganfälle und haben eine um zehn Jahre kürzere Lebenserwartung als beispielsweise die Dänen.
 
5. Unnötiger Raubbau an den Ozeanen
Es gibt heute köstliche pflanzliche Fischspezialitäten, die nicht nur gesund sind, sondern auch den Raubbau an den Meeren überflüssig machen. Veggie-Fisch ist in jedem veganen Shop oder veganen Supermarkt sowie in den meisten Biomärkten erhältlich. PETA empfiehlt zum Beispiel das Veggie Lachsfilet von Vantastic Foods.
 
„Der beste und einfachste Weg, die Meere und ihre Bewohner zu schützen, besteht darin, sie in Ruhe zu lassen und sie nicht zu essen“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA Deutschland e.V. „Alle Meereslebewesen verdienen Respekt. Sie sollten nicht an der Luft ersticken müssen oder bei lebendigem Leib ausgenommen werden.“
 
[1] EFSA, 2005; Magee & Elwood, 2013; Elwood, 2011
[2] Segner, 2013; Sneddon, 2011; Braithwaite, 2010
[3] Mather, 2008; Finn, Tregenza& Norman, 2009; Cousteau & Diolé, 1973

Weitere Informationen:
PETA.de/Fische
PETA.de/Hummer
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0) 30 – 68 32 666 04, [email protected]
 

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