Termineinladung: „Fleisch ist giftig für die Welt“ – PETA-ZWEI-Streetteam Ostfriesland informiert am 13. Juli in Aurich über Klimakiller Nummer eins und ruft zu veganer Ernährung auf

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Aurich / Stuttgart, 10. Juli 2019 – Klimaschutz beginnt auf dem Teller: In gelben Schutzanzügen und mit Handschuhen und Gasmasken ausgestattet demonstriert das freiwillige PETA-ZWEI-Streetteam Ostfriesland am Samstag ab 10 Uhr in der Burgstraße in Aurich. Unter dem Motto „Fleisch ist giftig für die Welt“ machen die Tierfreunde darauf aufmerksam, dass die Produktion von Fleisch, Milch, Käse und Eiern die größten Umweltprobleme unserer Zeit verursacht. Mit der Aktion appelliert das Streetteam an alle Menschen, sich den Tieren und der Umwelt zuliebe vegan zu ernähren.
 
„Wir müssen aufhören, Ressourcen zu verschwenden, die Umwelt zu zerstören, Nahrungsmittel ungleich zu verteilen und Tiere zu töten. Um den fatalen Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken, ist jeder Einzelne gefragt, das eigene Essverhalten zu überdenken – nur eine vegane Ernährung kann Menschen, Tiere und Umwelt effektiv schützen“, so Alexandra Schu, Leiterin des PETA-ZWEI-Streetteams Ostfriesland.
 
Produkte tierischer Herkunft sind Klimakiller Nummer eins
Aus wirtschaftlichen Gründen halten Landwirte immer mehr Tiere. Die Ställe werden größer, doch mit ihnen auch der Gülleausstoß und somit die Belastung des Grundwassers. In den Tierhaltebetrieben kommen Hunderte Tonnen Antibiotika zum Einsatz; einen großen Teil davon scheiden die Tiere wieder aus. Mit der Gülle gelangen somit auch Medikamentenreste und resistente Keime in die Natur. Die Auswirkungen, beispielsweise von Antibiotikaresistenzen, sind nicht abschätzbar.
 
Die landwirtschaftliche Tierhaltung ist in hohem Maße für den Klimawandel verantwortlich. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schreibt der Landwirtschaft 14,5 Prozent der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase zu; andere Studien sprechen von rund 30 Prozent. Den größten Teil dieser Treibhausgase verursacht die Tierhaltung, unter anderem durch den Verdauungsprozess oder die Ausscheidungen der Tiere sowie durch die Abholzung der Wälder für Weideflächen und den Futtermittelanbau. Durch eine vegane Ernährung ließe sich das Klima effizient schützen. [1, 2, 3, 4, 5, 6]
 
Ressourcenverschwendung zerstört Artenvielfalt und trägt zu Welthunger bei
Infolge der Abholzungen für Weideflächen und Futtermittel werden die Lebensräume vieler Arten zerstört. Zudem ist die industrielle Landwirtschaft von Monokulturen geprägt und bietet somit keinen Raum für Artenvielfalt. PETA weist darauf hin, dass der Konsum von Produkten tierischer Herkunft auch zum Welthunger beiträgt: Über 80 Prozent der weltweiten landwirtschaftlichen Fläche werden für den Futtermittelanbau oder als Weideland für die Tierhaltung genutzt, statt die pflanzlichen Nahrungsmittel direkt für die menschliche Ernährung zu verwenden. Trotz der enormen Ressourcen können so lediglich 18 Prozent der Kalorien und 37 Prozent der Proteine erzeugt werden. [7]

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Die Tierschutzorganisation weist darauf hin, dass Veganer ein gesünderes Leben führen und jeder Einzelne bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten bewahrt. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.

Das PETA-ZWEI-Streetteam Ostfriesland ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

[1] Gerber, P.J./Steinfeld, H./Henderson, B./Mottet, A./Opio, C./Dijkman, J./Falcucci, A./Tempio, G. (2013): Tackling Climate Change through Livestock – A global assessment of emissions and mitigation opportunities. Rom: Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO).
[2] Willett, W./Rockström, J./Loken, B./ Springmann, M./ Lang, T./ Vermeulen, S. J./et al. (2019): Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems.
[3] GRAIN, Institute for Agriculture and Trade Policy and Heinrich Böll Foundation (2017): Big meat and dairy’s supersized climate footprint.
[4] GRAIN and the Institute for Agriculture and Trade Policy (Hrsg.) (2017): Emissions impossible: How big meat and dairy are heating up the planet.
[5] Herrero, M./B. Henderson/P. Havlík, et al. (2016): Greenhouse gas mitigation potentials in the livestock sector. In: Nature Climate Change. 6, S. 452–461.
[6] Vermeulen, S. J. et al. (2012): Climate Change and Food Systems. In: Annual Review of Environment and Resources 37, S. 195–222.
[7] Poore, J./Nemecek, T. (2018): Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers. In: Science Vol. 360, Issue 6392, S. 987–992.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Samstag, 13. Juli 2019
Uhrzeit: 10:00–14:00 Uhr
Ort: Burgstraße 2, 26603 Aurich
 
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Das PETA-ZWEI-Streetteam Leipzig machte bereits bei den „Fridays for Future“-Demonstrationen auf die Thematik aufmerksam. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Umwelt
PETA/Fleisch-Regenwald
PETA.de/Welthunger
Veganstart.de
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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