Termineinladung: Kein Tierleid für den Tourismus – PETA-Aktion zur Eröffnung des Greifvogel- und Eulenparks in Triberg / 9. Juni 2018, 13:45–15:30 Uhr

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Triberg / Stuttgart, 5. Juni 2018 – Unschuldig zu lebenslanger Haft verurteilt: Im Käfig und in Sträflingskleidung, auf dem Kopf eine Greifvogelmaske – so machen PETA-Unterstützer am kommenden Samstag ab 13:45 Uhr nahe dem Eingang des Greifvogel- und Eulenparks in Triberg auf das Tierleid aufmerksam, das mit der Eröffnung des Parks Realität wird. Etwa 40 überwiegend heimische Greifvogel- und Eulenarten sollen dort in Volieren und bei Schauflügen gezeigt werden. Entgegen der Empfehlung der Tierrechtsorganisation PETA sowie einschlägiger Tier- und Naturschutzverbände hatte die Stadt Triberg den Bau des Parks im vergangenen Jahr genehmigt. Die Zoogenehmigung soll derzeit allerdings erneut geprüft werden. PETA fordert alle Menschen dazu auf, den Park zu meiden und das Leid nicht durch den Kauf einer Eintrittskarte zu unterstützen.
 
„In Triberg wird rücksichtslos Tierleid in Kauf genommen, um den Tourismus der Region mit einem vermeintlichen ‚Naturerlebnis‘ anzukurbeln. Dabei ist der Park nichts anderes als ein Gefängnis, in dem Greifvögel und Eulen ein Leben lang eingesperrt sind“, so Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Wir hoffen, dass die Besucher sich davon nicht täuschen lassen, denn die ‚Herrscher der Lüfte‘ gehören ausschließlich in die Freiheit.“
 
Den Tieren steht ein Leben voller Entbehrungen und Leid bevor. In Gefangenschaft wird ihnen alles genommen, was ihr Leben in Freiheit ausmacht: Fliegen, Jagen, Partnerwahl, Nestbau, Zugverhalten und Jungtieraufzucht.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht da, um uns zu unterhalten. Die Tierrechtsorganisation setzt sich seit geraumer Zeit gegen den Bau des Greifvogelparks ein. Nach § 2 Nr. 1 des Tierschutzgesetzes muss ein Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht werden. In Gefangenschaft – ob in einer Voliere oder in der falknerischen Anbindehaltung (Schauflüge) – sind Greifvögel dauerhaft in ihrem natürlichen Flugverhalten eingeschränkt oder es wird ihnen gänzlich verwehrt. Vögel, die in Volieren eingesperrt oder an Lederriemen festgebunden vor sich hin vegetieren, vermitteln auch den Besuchern kein realistisches Bild der Tierwelt. Heimische Greifvögel lassen sich besser in der freien Natur beobachten. Für den Tourismus in Triberg wäre es daher sinnvoller, den Besuchern die atemberaubende Natur der Region und ihre Tierwelt durch vogelkundliche Führungen näherzubringen; dies würde auch dem Namen „Naturerlebnis Triberg“ gerecht.
 
WANN & WO:
Samstag, 9. Juni 2018, 13:45–15:30 Uhr, vor dem Eingang des Greifvogel- und Eulenparks Triberg, Wallfahrtstraße 11, 78098 Triberg im Schwarzwald
 
Ansprechperson vor Ort: Dr. Yvonne Würz, Tel. 0174/2460958
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Greifvogelparks
PETA.de/Baupläne für Greifvogelpark
PETA.de/Greifvogelpark Triberg als Millionengrab
PETA.de/Nato-Draht für Greifvogelpark
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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