Termineinladung: „Klimaschutz beginnt auf dem Teller: Go vegan“ – PETA-Aktion zeigt mit viel nackter Haut den Umweltkiller Nummer eins / Potsdam, 26. August 2015, 15:00 – 15:30 Uhr

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Potsdam / Stuttgart, 24. August 2015 – Klimakiller tierische Produkte: Eine als „Fleisch“ auf einem überdimensionalen Teller samt Messer und Gabel angerichtete, halb nackte Unterstützerin von PETA Deutschland e.V. wird am kommenden Mittwoch ab 15 Uhr auf dem Luisenplatz in Potsdam auf den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fleisch, Milch und Eiern und dem Klimawandel hinweisen. Mit der aufsehenerregenden Aktion appelliert die Tierrechtsorganisation, die enormen Einsparungspotenziale bei Treibhausgasen durch die Wahl rein pflanzlicher Nahrungsmittel zu berücksichtigen. Angesichts der drängenden Klimaproblematik darf die Reduktion von Treibhausgasemissionen nicht nur im Energie- oder Verkehrssektor vorangetrieben werden.
 
„Der Ernährungsbereich wird als zentrale Stellschraube im Kampf gegen die globale Erwärmung hartnäckig ignoriert. Angesichts der Umweltfolgen ist das absolut unverständlich“, so Patrique-Robert Noetzel für PETA Deutschland e.V. „Wir müssen endlich das Problem an seiner Wurzel packen und Klimaschutz schon auf dem Teller mit veganen Gerichten beginnen lassen.“
 
Neben dem Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) von 2006, der die Tierwirtschaft als Hauptverursacher der schlimmsten Umweltprobleme unserer Zeit benennt, stellte das Worldwatch-Institut 2009 fest, dass 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgase aus diesem Sektor stammen. Auch das UN-Umweltprogramm bestätigte 2010, dass ein globaler Wandel hin zu einer veganen Ernährung notwendig sei, um den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten. In die gleiche Richtung geht auch eine Aussage des deutschen Landwirtschafts­ministeriums (BMEL), nach der eine pflanzliche Ernährung über 40 % der Treibhausgasemissionen einsparen könnte. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) forderte 2010 in einer Studie dazu auf, den Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten zu verringern, da sich der landwirtschaftlich bedingte Ausstoß von Methan und Lachgas dadurch um mehr als 80 % reduzieren ließe.
 
Im Dezember 2015 findet in Paris der Klimagipfel statt, in dessen Rahmen ein neues Klimaabkommen verabschiedet werden soll. Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass Klimaschutz nicht nur auf internationaler Ebene entschlossenes Auftreten verlangt: Jeder einzelne Verbraucher kann durch eine rein pflanzliche Ernährung seinen Beitrag dazu leisten, dass weniger Treibhausgase produziert werden. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e. V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland und vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden.
 
Quellen:
Food and Agriculture Organization (2006): Lifestock’s Long Shadow: Environmental Issues and Options. United Nations (UN).
Goodland R. and Anhang, J. (2009): Livestock and Climate Change: What if the key actors in climate change are … cows, pigs, and chickens?. World Watch Magazine, 22 (06).
BMELV (2008): Bericht des BMELV für einen aktiven Klimaschutz der Agrar-, Forst- und Ernährungswirtschaft und zur Anpassung der Agrar- und Forstwirtschaft an den Klimawandel. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Popp, A., Lotze-Campen, H., Bodirsky, B. (2010), Food consumption, diet shifts and associated non-CO2 greenhouse gases from agricultural production. Global Environmental Change, 20: 451-462.
United Nations Environment Programme (2010): Assessing the Environmental Impacts of Consumption and Production. Priority Products and Materials.
WANN & WO:
Mittwoch, 26. August 2015, 15:00 – 15:30 Uhr
, Luisenplatz, Potsdam
Interviewkontakt vor Ort: Patrique-Robert Noetzel, +49 (0)172 2778834
 

Ähnliche PETA-Aktion in Bonn: Klimaschutz beginnt auf dem Teller. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Klimaschutz
PETA.de/Umwelt
Veganstart.de
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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