Termineinladung: PETA-Demonstration vor TUI-Zentrale in Hannover

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TUI soll Wal-Gefängnisse aus seinem Portfolio streichen

 
Hannover / Stuttgart, 29. November 2018 – Sie tragen Orca-Morphsuits, ein Megafon und Schilder mit der Aufschrift „TUI profitiert vom Leid der Orcas“ und „TUI: SeaWorld tötet“: Am kommenden Montag ab 11:30 Uhr demonstrieren Mitarbeiter und Unterstützer von PETA vor der Zentrale der TUI AG in Hannover. Das Unternehmen wird aufgefordert, die für ihre Tierquälerei berüchtigten Orca-Zoos SeaWorld und Loro Parque sowie das französische Marineland aus seinem Reiseangebot zu streichen. Als Teil eines internationalen Demonstrationsauftakts findet am selben Tag eine ähnliche Aktion vor dem TUI-Hauptsitz in Großbritannien statt. Außerdem sind am 8. und 15. Dezember zahlreiche Aktionen vor internationalen TUI-Reisecentern geplant. Nachdem Thomas Cook nach einer mehrmonatigen PETA-Kampagne im Sommer angekündigt hatte, SeaWorld und andere Orca-Zoos aus seinem Portfolio zu streichen, hat PETA nun den TUI-Vorstandsvorsitzenden Friedrich Joussen angeschrieben und aufgefordert, diesem Beispiel zu folgen. Auch andere Reiseanbieter und diverse kanadische Fluglinien kappten ihre Verbindung zu Orca-Zoos. Bislang haben europaweit mehr als 35.000 Unterstützer die Petition an TUI unterschrieben.
 
„Von der Gefangenhaltung und dem Leid von Orcas finanziell zu profitieren, ist ethisch inakzeptabel“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Wir appellieren an TUI, dem Beispiel von Thomas Cook, vtours, adeoreisen, JT Touristik, STA Travel und Responsible Travel zu folgen und Wal-Gefängnisse aus dem Angebot zu streichen. Intelligente und soziale Schwertwale sind dort lebenslang in enge Betonbecken eingesperrt, werden in Unterhaltungsshows zu Clowns degradiert, von ihren Babys getrennt, mit Psychopharmaka gegen Aggressionen und Platzangst vollgepumpt und sterben oft Jahrzehnte, bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreicht haben.“
 
In freier Wildbahn leben Orcas jahrzehntelang in großen Familienverbänden und legen jeden Tag eine Strecke von bis zu 220 Kilometern zurück. Bei SeaWorld und im Loro Parque hingegen werden miteinander unverträgliche Orcas zusammen in ein Becken gesperrt. Aus Frustration und Verzweiflung darüber nagen die Tiere an den Betonwänden der Becken und ruinieren sich dabei die Zähne. 41 Orcas sind unter SeaWorlds Aufsicht bereits gestorben, unter anderem an den Folgen von Lungenentzündung, Darmerkrankungen oder Herzkreislaufversagen.
 
Im September 2016 hat der kalifornische Gouverneur Jerry Brown die Nachzucht von Orcas und ihre Vorführung in Unterhaltungsshows in Kalifornien gesetzlich untersagt. Diese Entscheidung wird künftigen Orca-Generationen die Gefangenschaft ersparen, ändert jedoch nichts am Leid der Schwertwale, die noch immer von SeaWorld eingesperrt werden. Zudem hat das Unternehmen seine Zirkusshows mit „erzieherischem Wert“ begründet, sodass diese weiterhin stattfinden dürfen. PETA fordert, dass Orca-Zoos ihre Meeressäuger unverzüglich an betreute Meeresbuchten überstellen. Bis dahin sollten diese Meereszoos als Reiseziele für Tierfreunde tabu sein.
Im November stimmte der kanadische Senat für einen Gesetzesentwurf, der die Haltung von Walen und Delfinen in Gefangenschaft verbieten soll. Kurz darauf kappten zwei kanadische Airlines ihre Verbindungen zu SeaWorld.
 
WANN & WO
Datum: Montag, 3. Dezember 2018
Uhrzeit: 11:30–13:00 Uhr, Fototermin: 12:00 Uhr
Ort: Karl-Wiechert-Allee 4, 30625 Hannover
Kontakt vor Ort: Dr. Tanja Breining (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
 

Ähnliche PETA-Aktion in Oberursel im Dezember 2017 / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/TUI-petition
Seaworldofhurt.com
https://www.youtube.com/watch?v=9oda5fI8wpg
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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