Termineinladung: PETA ZWEI-Streetteam Karlsruhe demonstriert mit Fuchsmasken und Jägerkostüm gegen die Hobbyjagd auf Füchse und andere Tiere / Samstag, 22. Februar 2020

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Karlsruhe / Stuttgart, 21. Februar 2020 – Protest gegen tödliches Hobby: Am morgigen Samstag ab 13:30 Uhr demonstriert das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Karlsruhe mit Fuchsmasken und einem großen Banner mit der Aufschrift „Jagd ist Mord“ in der Kaiserstraße gegen das blutige Hobby der Jäger. Ein Aktivist ist als Jäger verkleidet und hält ein Gewehr; weitere Tierfreunde verteilen Flyer und informieren Passanten. PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Jagd aus und fordert als einen ersten Schritt ein bundesweites Verbot der unnötigen Fuchsjagd.
 
„Als reine Freizeitbeschäftigung werden in Deutschland jedes Jahr bis zu eine halbe Million Füchse und Millionen andere Tiere getötet, und das oft auf grausame Weise“, so Streetteam-Leiterin Bettina Nedoschil. „Durch häufige Fehlschüsse sterben viele der Tiere langsam und qualvoll. Dabei belegen Wildbiologen und Studien, dass die Jagd unnötig ist.“
 
Insbesondere Füchse dienen Jägern als lebendige Zielscheibe, denn weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht besteht ein Grund für die massenhafte Bejagung der Beutegreifer. PETA weist darauf hin, dass das Töten von Tieren als „Hobby“ nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar und ein Verbot daher längst überfällig ist. In Baden-Württemberg dürfen Füchse vom 1. August bis zum 28. Februar gejagt werden, Jungfüchse teilweise noch früher.
 
Noch immer kursieren längst widerlegte Annahmen über Füchse: Die oft gefürchtete Gefahr einer Krankheitsübertragung durch die Tiere ist nahezu auszuschließen. Deutschland ist seit 2008 tollwutfrei und der Fuchsbandwurm zählt zu den seltensten parasitären Infektionskrankheiten Europas. Die Jagd auf Füchse reduziert die Population zudem keineswegs, da Verluste rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen werden. Auch das von den Jägern vorgeschobene Argument des Artenschutzes ist Augenwischerei. Füchse ernähren sich vornehmlich von Mäusen. Populationsrückgänge betroffener Arten, wie beispielsweise beim Feldhasen, sind überwiegend auf den Lebensraumverlust und das schwindende Nahrungsangebot zurückzuführen. Zudem töten Jäger bundesweit selbst jedes Jahr rund 190.000 Feldhasen.
 
Die Jagd auf Füchse ist in Luxemburg seit April 2015 verboten. In Deutschland hingegen geht das sinnlose Töten weiter.
PETA weist darauf hin, dass den mehr als 380.000 Hobbyjägern in Deutschland nur etwa 1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüberstehen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Das PETA ZWEI-Streetteam Karlsruhe ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Samstag, 22. Februar 2020
Uhrzeit: 13:30–15:00 Uhr
Ort: Kaiserstr. 122, 76133 Karlsruhe
 
Weitere Informationen:
Fuchsjagd-stoppen.de
PETA.de/Themen/Jagd
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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