Termineinladung: Schlechte Werbung für TUI anlässlich Jobmesse in Hannover – PETA-ZWEI-Streetteam protestiert gegen Vermarktung von Orca-Zoos / Samstag, 15. Juni

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Hannover / Stuttgart, 13. Juni 2019 – PETA informiert Jobanwärter über TUIs unethische Geschäftspraktiken: Während sich TUI den Nachwuchskräften auf der Jobmesse am kommenden Wochenende als tier- und umweltschutzaffines Unternehmen präsentiert, klärt das freiwillige PETA-ZWEI-Streetteam Passanten in der Innenstadt über die Wahrheit hinter der Fassade auf. Obwohl wissenschaftliche Fakten belegen, dass Orcas in Gefangenschaft nicht artgerecht leben können, verkauft der Touristikkonzern weiterhin Eintrittskarten und Reisen zu Wal-Parks wie SeaWorld, Loro Parque und Marineland oder in deren Partnerhotels. Um das Unternehmen zu einem Umdenken zu bewegen, demonstriert das Streetteam am Samstag ab 13:30 Uhr am Ernst-August-Platz in Hannover mit Orca-Kostümen, Plakaten und einem riesigen Banner mit der Aufschrift „TUI profitiert vom Leid der Orcas!“
 
„Obwohl TUI genau weiß, wie sehr Orcas in Gefangenschaft leiden, profitiert das Unternehmen noch immer finanziell von ihrer Gefangenschaft“, so Gaby Schlottig, Leiterin des PETA-ZWEI-Streetteams Hannover. „Mit der Aktion appellieren wir an die Jobanwärter, sich einen Arbeitgeber zu suchen, der die Gehälter nicht mit Einkünften aus Tierquälerei bezahlt. Wir fordern TUI auf, endlich dem Beispiel von Thomas Cook, vtours und vielen anderen zu folgen und Wal-Parks aus dem Angebot zu streichen.“
 
Seit vergangenem Herbst fanden sowohl bundesweit als auch in Österreich, in der Schweiz und in Großbritannien zahlreiche Aktionen vor TUI-Reisecentern und auf Touristikmessen statt. PETA führte auch persönliche Gespräche mit dem Unternehmen, die jedoch nicht zu einem Umdenken bewegen konnten. Die Tierschutzorganisation demonstrierte in den vergangenen Monaten zudem vor den TUI-Hauptsitzen in Hannover, Berlin und London sowie auf der Aktionärsversammlung in Hannover. Auch im Juni sind weitere Demonstrationen vor TUI-Filialen geplant. PETA hat europaweit bereits 75.000 Unterschriften gegen TUIs Reiseprogramm in Orca-Zoos gesammelt.
 
PETA fordert, dass Orca-Zoos die Meeressäuger unverzüglich an betreute Meeresbuchten übergeben. Dass dies möglich ist, zeigt das Beispiel der beiden Belugawale Little Grey und Little White, die im Juni von einem chinesischen Zoo nach Island ziehen werden. Dort befindet sich das weltweit erste Meeresreservat für Weißwale.

In freier Wildbahn leben Orcas in großen Familienverbänden und legen jeden Tag bis zu 220 Kilometer zurück. Bei SeaWorld und im Loro Parque hingegen werden miteinander unverträgliche Orcas zusammen in ein Becken gesperrt. Aus Frustration und Verzweiflung darüber nagen die Tiere an den Betonwänden der Becken und ruinieren sich dabei die Zähne. Auch ist die Rückenflosse aller männlichen Orcas in Gefangenschaft infolge des Bewegungsmangels eingeknickt. Mindestens 41 Orcas sind unter SeaWorlds Aufsicht bereits gestorben, unter anderem an den Folgen von Lungenentzündung, Darmerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Versagen. In Freiheit werden Orcas zwischen 30 und über 100 Jahre alt. In Gefangenschaft hingegen liegt ihre durchschnittliche Lebenserwartung gerade einmal bei neun Jahren.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Das PETA-ZWEI-Streetteam Hannover ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Samstag, 15. Juni 2019
Uhrzeit: 13:30–15:30 Uhr
Ort: Ernst-August-Platz/Ecke Bahnhofstraße, 30159 Hannover
 

PETA demonstrierte im Mai 2019 vor der Jobmesse „Connecticum“ in Berlin. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tui
PETA.de/Tui-Petition
Seaworldofhurt.com
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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