Termineinladung: TUI profitiert vom Leid der Orcas – PETA-„Schwertwale“ demonstrieren vor der Touristikmesse „abf“ in Hannover

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Hannover / Stuttgart, 31. Januar 2019 – Antiquierte Vorstellung der Freizeitgestaltung: Trotz starker Proteste verkauft der Touristikkonzern TUI weiterhin Eintrittskarten und Reisen zu Wal-Parks wie SeaWorld, Loro Parque und Marineland. Um das Unternehmen endlich zu einem Umdenken zu bewegen, demonstrieren Unterstützer von PETA mit Orca-Morphsuits, Protestschildern und einem großen Banner mit der Aufschrift „TUI profitiert vom Leid der Orcas“ am Samstag, 2. Februar, ab 10:00 Uhr vor der Touristikmesse „abf“ in Hannover (Eingang Nord 1 der Messe Hannover). Bis Mitte Februar sind bundesweit, in Österreich und der Schweiz 20 Demos vor TUI-Reisecentern und Touristikmessen geplant.
 
„Schwertwale sollten nicht mehr in Parks eingesperrt werden dürfen! Dass TUI noch immer finanziell von ihrem Leid profitiert, ist ethisch inakzeptabel“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA. „Wir fordern das Unternehmen daher auf, dem Beispiel von Thomas Cook, vtours und vielen anderen zu folgen und Wal-Parks endlich aus seinem Portfolio zu streichen.“
 
Auch vor den Hauptsitzen in Hannover, Berlin und London demonstrierte die Tierrechtsorganisation und veranstaltete zwischen dem 3. und 20. Dezember 2018 zahlreiche Aktionen vor internationalen TUI-Reisebüros. Zudem wurden Unterstützer aufgerufen, sich telefonisch oder über soziale Netzwerke an TUI zu wenden und freundlich an den Reisekonzern zu appellieren, Wal-Gefängnisse nicht länger zu unterstützen.
 
In freier Wildbahn leben Orcas jahrzehntelang in großen Familienverbänden und legen jeden Tag eine Strecke von bis zu 220 Kilometern zurück. Bei SeaWorld und im Loro Parque hingegen werden miteinander unverträgliche Orcas zusammen in ein Becken gesperrt. Aus Frustration und Verzweiflung darüber nagen die Tiere an den Betonwänden der Becken und ruinieren sich dabei die Zähne. Auch ist die Schwanzflosse aller männlichen Orcas in Gefangenschaft als Folge von Bewegungsmangel eingeknickt. Mindestens 41 Orcas sind unter SeaWorlds Aufsicht bereits gestorben, unter anderem an den Folgen von Lungenentzündung, Darmerkrankungen oder Herzkreislaufversagen. In Freiheit werden Orcas zwischen 30 und über 100 Jahre alt; in Gefangenschaft hingegen liegt ihre durchschnittliche Lebenserwartung gerade einmal bei neun Jahren.
 
Im September 2016 hat der kalifornische Gouverneur Jerry Brown die Nachzucht von Orcas und ihre Vorführung in Unterhaltungsshows in Kalifornien gesetzlich untersagt. Diese Entscheidung wird künftigen Orca-Generationen die Gefangenschaft ersparen, ändert jedoch nichts am Leid der Schwertwale, die noch immer von SeaWorld eingesperrt werden. Zudem hat das Unternehmen seine Zirkusshows mit „erzieherischem Wert“ begründet, sodass diese weiterhin stattfinden dürfen. PETA fordert, dass Orca-Zoos ihre Meeressäuger unverzüglich an betreute Meeresbuchten überstellen.
 
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: Im November 2018 stimmte der kanadische Senat für einen Gesetzesentwurf, der die Haltung von Walen und Delfinen in Gefangenschaft verbieten soll. Kurz darauf kappten zwei kanadische Airlines ihre Verbindungen zu SeaWorld.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
WANN & WO
Datum: Samstag, 2. Februar 2019
Uhrzeit: 10:00–13:00 Uhr
Ort: Vor dem Eingang Nord 1 der Messe Hannover, Europaplatz, 30521 Hannover
 

Ähnliche PETA-Aktion in Berlin im Dezember 2018. / © PETA Deutschland e.V.
 
Dieses und weitere druckfähige Motive stehen hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
Seaworldofhurt.com
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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