Circus Carl Busch – Chronik der Tierschutzverstöße und weitere Vorfälle

Diese Chronik erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Ergänzungen/Änderungen bitte unter Nennung von Quellenangaben an PETA Deutschland senden.

Achtung: Diese Chronik ist eine Zusammenstellung von Informationen aus Sekundärquellen, Presseveröffentlichungen und behördlichen Dokumenten. Diese liegen uns vollständig vor. Eigene Recherchen und Erkenntnisse werden konkret benannt. Die Chronik wird laufend fortgesetzt.

  • 2017

    Juli 2017
    Bei dem Gastspiel in Konstanz sind zwei Elefanten ausgebrochen und wurden mit Schlägen ins Gehege zurückgetrieben. Nach Feststellung der örtlichen Behörden war das Außengehege der Elefanten nicht durch die geforderten zusätzlichen Gitterelemente gesichert. Der Zirkus wurde aufgefordert, das Außengehege jenseits der stromführenden Bänder durch einen Zaun aus miteinander verbundenen Gitterelementen umgehend zusätzlich zu sichern.
    Quelle: Stellungnahme der Behörden liegt PETA vor, Video von Augenzeugen.
    https://www.facebook.com/PETADeutschland/videos/10155737803258643/

  • 2014/2015

    Januar 2015
    Bei einem Gastspiel des Circus Carl Busch in Schweinfurt brachen acht Kamele aus ihrem Gehege aus und liefen über den Stadtring. Eine Autofahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und verletzte eines der Tiere am Vorderbein. Am Auto entstand ein leichter Sachschaden. Mit Hilfe der Feuerwehr konnten die Tiere wieder eingefangen werden.
    Quelle: www.br.de/nachrichten/unterfranken/inhalt/kamel-schweinfurt-unfall-102.html

    April 2014
    In Darmstadt hängte Circus Carl Busch mehr Plakate auf als genehmigt. Einen Teil davon musste der Zirkus wieder entfernen.
    Quelle: www.echo-online.de/region/darmstadt/Wildes-Plakatieren-und-angekuendigte-Proteste;art1231,4954946

  • 2012/2013

    August 2013
    Bei einem Gastspiel des Circus Carl Busch in Schleswig tauchte einer der Elefanten des Zirkusbetriebs plötzlich unbeaufsichtigt abseits des Zirkusgeländes am Straßenrand auf. Nach einer kurzen Zeit wurde das Tier in sein Gehege zurückgebracht.
    Quelle: http://www.shz.de/nachrichten/lokales/schleswiger-nachrichten/artikeldetails/artikel/ich-bin-ein-elefant-und-parke-jetzt-mal-am-stadtfeld.html

    August 2012
    Bei dem Gastspiel des Circus Carl Busch in Frankfurt am Main versucht die Elefantendame Maschibi, aus ihrem Gehege zu entkommen. Nachdem sie die Absperrung überschritten hat, wird die Elefantendame daraufhin von einem Zirkus-Mitarbeiter mit Schlägen in das Gehege zurückgetrieben.
    Quelle: http://www.veganblog.de/2012/08/15/exklusives-video-elefant-lauft-seinem-elend-bei-circus-carl-busch-davon-und-wird-ins-gehege-zuruck-geschlagen/

    August 2012
    Bei Circus Carl Busch bricht in Landau ein Elefant aus und wird, unter Anwendung von roher Gewalt, in sein Gehege zurückgetrieben.
    Quelle: http://www.peta.de/web/circus_carl_busch.6369.html /Schriftlicher Augenzeugenbericht liegt PETA vor.

    März 2012
    PETA erstattet beim Veterinäramt Stuttgart Anzeige gegen Circus Carl Busch, weil ein Elefant beim Gastspiel in Stuttgart nachts wiederholt mit einer ungeschützten, blanken Fußkette angekettet ist. Wegen der Gefahr von Druckstellen und Abschürfungen sollen die Fußketten gemäß Zirkusleitlinien stets gepolstert sein. Zusätzlich steht den Elefanten wiederum keine Scheuerstelle zur Verfügung, was ebenfalls ein Verstoß gegen die Zirkusleitlinien darstellt.
    Quelle: Beweisfotos und weitere Ermittlungsergebnisse liegen PETA vor

  • 2010/2011

    Oktober 2011
    Eine Kontrolle der Elefantenhaltung des Circus Carl Busch durch PETA während des Gastspiels in Stuttgart ergibt, dass den Elefanten keine Scheuerstelle zur Verfügung steht. Ebenso ist kein Beschäftigungsmaterial in Form von Zweigen o.Ä. in ausreichendem Umfang vorhanden. Gemäß Zirkusleitlinien muss eine Scheuerstelle sowie ausreichendes Beschäftigungsmaterial für ein Elefantengehege vorhanden sein.
    Quelle: Beweisfotos liegen PETA vor

    September 2011
    In Pforzheim bricht ein Elefant aus dem Circus Carl Busch aus und läuft anschließend durch die Innenstadt.
    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.aus-zirkus-ausgebrochen-elefant-spaziert-durch-pforzheim.0ca3620a-cc41-49bd-af77-32357872f8a5.html

    Dezember 2010
    Der Verein Elefanten-Schutz Europa e.V. beobachtet, dass die Elefanten des Circus Carl Busch bei einem Gastspiel in Darmstadt im Oktober 2010 mehrere Nächte auf dem Transportwagen verbringen mussten. Weil der Transporter unbeheizt und für die Übernachtung aufgrund der geringen Größe völlig ungeeignet ist, leitet das zuständige Veterinäramt ein Bußgeldverfahren gegen Circus Carl Busch ein, welches mittlerweile rechtskräftig ist.
    Quelle: „Elefanten in Zoo und Circus“, 2011, Nr. 19, S. 32

    November 2010
    Die Stadt Wiesbaden verhängt ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro wegen der mangelhaften Elefantenhaltung gegen Circus Carl Busch.
    Quelle: „Elefanten in Zoo und Circus“, 2011, Nr. 19, S. 42

  • 2002 – 2005

    2005
    Elefantin Macombe vom Circus Carl Busch stirbt im Alter von 25 Jahren.
    Quelle: Elefanten-Schutz Europa e.V.

    2002
    Direktor Alfons Wille vom Circus Carl Busch wird wegen der Misshandlung von Elefanten zu einer Geldbuße in Höhe von 300 DM verurteilt. Er habe „drei Elefanten erheblich Leiden zugefügt, indem sie über Nacht nicht artgerecht in zu kleinen Käfigen im Transportwagen gehalten wurden. Zwei mussten stehen, einer hatte nicht ausreichend Platz zum Liegen.“ Tierrechtler beobachteten im Oktober 2000, dass die Elefantinnen nachts in einem engen Transportwagen verbleiben mussten, und erstatteten daraufhin Anzeige.
    Quelle: http://maqi.de/presse/elefanten-busch2b.html

  • 1996 – 2000

    Oktober 2000
    Bei einem Gastspiel des Circus Carl Busch in Amberg greift ein „Liger“ (Nachkomme vom männlichen Löwen und weiblichen Tiger) im Circus Carl Busch ein fünfjähriges Mädchen auf seinem Logenplatz im Zuschauerraum an und verletzt es schwer. Der Gittertunnel, durch den das Tier zusammen mit weiteren Raubkatzen ins Zelt geführt wird, ist so nah an die Publikumsbänke gebaut, dass der Liger mit seiner Pranke das Bein des Kindes erreichen kann. Die Beinwunde des Mädchens muss im Krankenhaus mit rund 80 Stichen genäht werden.
    Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/857317-125-P2,1,0.html

    2000
    Bei einem Gastspiel des Circus Carl Busch in Karlsruhe bricht ein Elefant aus. Bei dem gleichen Gastspiel bricht auch ein Affe aus.
    Quelle: http://animal-public.de/tag/zirkus/

    August 1996
    Der Tierschutzverein „Elephant Welfare“ erstattet Strafanzeige gegen den Direktor des Circus Carl Busch, Alfons Wille. Beobachtungen des Vereins und Augenzeugenberichten zufolge wurden die Hinterbeine der Elefanten mit einer Mistgabel blutig gestochen und den Elefanten wurde mit Stangen auf den Kopf geschlagen.
    Quelle: Berliner Kurier v. 01.08.1996, S.6

    Juli 1996
    Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) sowie die „Gesellschaft der Circusfreunde“ werfen Circus Carl Busch eine tierschutzwidrige Haltung der Elefanten vor. Die Elefanten wurden den beiden Vereinen zufolge über einen längeren Zeitraum nur im Transportwagen gehalten. Das bestätigte auch der Berliner Amtstierarzt Dr. Herbert Schmidt, der dem Zirkus mit einem Platzverweis drohte, auch weil die Elefanten in einem schlechten Pflegezustand vorgefunden wurden.
    Quelle: Bild-Zeitung v. 18.07.1996 / Berliner Kurier v.17.07.1996, S.11

Was Sie tun können

Bitte besuchen Sie niemals einen Zirkus mit Tieren. Das Tierleid bei Circus Carl Busch ist kein Einzelfall: Auch in Zirkussen wie Charles Knie, Circus Krone und weiteren werden Tiere misshandelt und gequält. Entscheiden Sie sich daher für tierfreundliche Alternativen!