Katzensitting zu Hause oder in der Pension? 7 Tipps

Sie wollen in den wohlverdienten Urlaub fahren, alle Pläne sind so weit unter Dach und Fach – aber wer kümmert sich in dieser Zeit um Ihre Katze? Was Katzensitting kostet, worauf Sie achten sollten, und weshalb es besser ist, wenn jemand das Katzensitting bei Ihnen zu Hause übernimmt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

1. Ist es ratsam eine Katze in eine Pension zu geben?

Anders als Hunde sind Katzen stark an ihr Umfeld gebunden. Die gewohnte Umgebung und bekannte Ruheplätze geben den Tieren Sicherheit. Statt eine Katze während des Urlaubs anderswo unterzubringen, ist es für die Vierbeiner stressfreier, wenn Sie jemanden suchen, der die Katzenbetreuung bei Ihnen zu Hause übernimmt. Wenn wirklich nur eine Pension in Frage kommt, sollte diese eine Genehmigung nach §11 des Tierschutzgesetzes vorweisen können.

2. Was kostet ein Katzensitter am Tag?

Der Preis für Katzensitter:innen unterscheidet sich zwischen einem Stundensatz oder einer Pauschale pro Tag. Während manche 40 bis 70 Euro pro Tag verlangen, vereinbaren andere 10 bis 30 Euro pro Stunde. Manche professionellen Katzensitter:innen bieten zusätzlich zum Füttern, Reinigen der Katzentoiletten und Spielen auch Fellpflege und Erste Hilfe an. Die Wahl sollte individuell auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt werden; besonders bei bestehenden Krankheiten sollte ein ausführliches Vorgespräch stattfinden.

Katzen fühlen sich Zuhause am sichersten.

3. Freund:innen engagieren

Am besten ist es natürlich, Sie finden in Ihrem Bekanntenkreis eine Person, die die Katze bereits kennt. Gerade mit Freund:innen, die selbst Katzen haben, bietet es sich an, gegenseitig auf die Tiere aufzupassen. Aber auch katzenlose Bekannte freuen sich oft über die Gelegenheit, ein bisschen Zeit mit einem Tier zu verbringen.

Und selbst wenn der oder die freiwillige Katzensitter:in kein Geld für den Job haben will: Neben der Katzennahrung auch eine Packung vegane Kekse oder die Lieblingsschokolade der sittenden Person zu deponieren, ist immer eine nette Idee.

Es ist ratsam eine Person für die Betreuung auszuwählen, die bereits mit der Katze vertraut ist.

4. Profis suchen

Wenn niemand im Freundes- und Bekanntenkreis Zeit dafür hat, sich während Ihres Urlaub um Ihre Katze zu kümmern, können Sie auch lokale Tierschutzvereine und Tierheime kontaktieren. Diese haben meist Listen mit Kontaktdaten von möglichen Katzensitter:innen.

Wichtig ist allerdings trotzdem, sich vorab persönlich zu treffen, um sich kennenzulernen und Fragen zu klären. Und auch, wenn es hoffentlich nie so weit kommt: Am besten halten Sie dabei schriftlich fest, wer haftet, wenn die Katze krank wird, einen Unfall hat oder stirbt.

5. Wie oft sollte ein Katzensitter kommen?

Je nach Charakter und Vorgeschichte der Katze können schon ein paar Stunden am Tag, die das Tier alleine verbringt, Stress und Einsamkeit bedeuten. Je kürzer die Katze dabei allein sein muss, desto besser. Manche Katzensitter:innen bieten daher eine Ganztagesbetreuung an. Eine weitere Möglichkeit ist, Freund:innen zu fragen, ob sie für die Zeit des Urlaubs nicht einfach in der Wohnung leben möchten. Dafür ist jedoch eine entsprechende Vertrauensbasis notwendig. Ansonsten sollte hier nach individuellem Bedarf entschieden werden.

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6. Für den Notfall planen

Besprechen Sie, was im Notfall zu tun ist. Hinterlegen Sie für die katzensittende Person nicht nur die Nummer des Haustierarztes und des tierärztlichen Notdienstes, sondern am besten auch die eines Taxiunternehmens, falls die Person kein Auto hat. Außerdem sollte geklärt werden, ob Sie selbst zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar sind oder im Notfall Freund:innen vor Ort informiert werden sollen. Es sollte für alle Fälle immer vorgesorgt werden, sodass die katzensittende Person zu jeder Zeit weiß, was zu tun ist oder wo die benötigten Informationen zu finden sind.

Eine gern verkannte und belächelte Kleinigkeit, die im Notfall jedoch das Leben Ihrer Katze retten kann: Stellen Sie zur Sicherheit in jedem Zimmer Wasserschälchen auf. Sollte Ihre:r Katzensitter:in etwas passieren, können die Schälchen Ihrer Katze das Leben retten, denn Verdursten ist dann viel wahrscheinlicher als Verhungern.

Klare Absprachen im Voraus helfen der katzensittenden Person im Notfall.

7. Updates vereinbaren

Egal, wer auf Ihre Katze aufpasst: Vermutlich fühlen Sie sich am wohlsten, wenn Sie regelmäßig von ihr hören. Sie können dafür die sittende Person bitten, jeden Tag ein kurzes Update, beispielsweise in Form von Bildern, zu schicken. Das beruhigt nicht nur Sie, sondern bietet Ihrem Katzensitter auch die Möglichkeit, sich Tipps geben zu lassen.

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