Gequälte Nerze im Biodiesel: Helfen Sie uns, das zu beenden

Während die letzte Pelzfarm Deutschlands seit März 2019 keine Tiere mehr einsperrt, geht das blutige Geschäft in Dänemark auf über eintausend Nerzfarmen weiter – mit der Unterstützung deutscher Unternehmen. Die zum US-Konzern Darling Ingredients gehörende Tierkörperbeseitigungsanlage Rendac in Jagel (Niedersachsen) kennt keine Skrupel und macht weiterhin Profit auf Kosten von Tieren aus Pelzfarmen. Bei Rendac werden die enthäuteten Körper qualvoll getöteter Nerze aus Dänemark verarbeitet und gewinnbringend an eine Biodieselanlage weitergegeben. Am Ende landen sie als Kraftstoff in Tankstellen. Dadurch tragen Autofahrer unwissentlich dazu bei, dass das erbarmungslose Geschäft mit Nerzen auf Pelzfarmen weitergeht.

Import von Tierkörpern aus Pelzfarmen verbieten

Ahnungslose Autofahrer werden dazu gebracht, Pelzfarmen zu unterstützen

Online-Petition

Bitte verbieten Sie den Import von Tierkörpern aus ausländischen Pelzfarmen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine Veröffentlichung von PETA zeigt, dass die in Schleswig-Holstein ansässige Tierkörperbeseitigungsanlage Rendac Jagel GmbH Geschäfte mit den Körpern von grausam getöteten Nerzen aus dänischen Pelzfarmen macht. Die Nerze werden dort verarbeitet und gewinnbringend verkauft. Sie enden unter anderem als Biodiesel an den Zapfsäulen oder werden als Brennstoff für Zementwerke benutzt. Ohne es zu wissen, tragen Autofahrer und andere Konsumenten dazu bei, dass die ausländischen Nerzfarmen profitabel arbeiten können. Ich finde es empörend, dass deutsche Unternehmen noch immer Geschäfte mit den gequälten Körpern von Nerzen aus Pelzfarmen machen dürfen. Ich appelliere an Sie, dieses unmoralische Geschäft zu unterbinden und den Import von Tieren von Pelzfarmen aus dem Ausland zu verbieten.

Recherchen von dänischen Pelzfarmen zeigen, dass die Lebensbedingungen der Tiere in den winzigen Drahtkäfigen so grausam sind, dass viele Tiere schwere Verhaltensstörrungen entwickeln und sich stundenlang im Kreis drehen, ihre Artgenossen attackieren oder sich selbst verletzen. Zudem sind Nerze und andere Tiere auf Pelzfarmen ständig dem ätzenden Geruch ihres eigenen Kots und Urins ausgesetzt, die sich unter ihren Käfigen sammeln. Am Ende ihres entbehrungsreichen Lebens werden sie auf grausamste Art und Weise meist per Vergasung getötet.

In vielen europäischen Ländern ist diese besonders grausame Form der Tierhaltung bereits verboten oder durch die Einführung strengerer Gesetze zum Schutz der Tiere unwirtschaftlich geworden. So auch in Deutschland. Bitte verhindern Sie, dass deutsche Unternehmen auch weiterhin am Leid dieser Tiere mitverdienen können und Konsumenten wie Autofahrer unwissentlich dazu beitragen, die grausame Behandlung der Tiere finanziell zu unterstützen. Ich bitte Sie dringend, den Import von Tierkörpern aus ausländischen Pelzfarmen umgehend zu verbieten.

Bitte zeigen Sie Mitgefühl.

Mit freundlichen Grüßen

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So profitiert Rendac vom Tierleid auf Pelzfarmen

Immer wieder fahren die schweren Lastwagen mit riesigen Containern von Dänemark auf das Grundstück von Rendac in Jagel. Wie PETA zugespieltes Videomaterial zeigt, sind sie randvoll mit der blutigen Ware – grausam getötete Nerze. Tausende Tonnen Nerze werden jedes Jahr in der Fabrik aufbereitet, um ein weiteres Mal aus den Körpern der Tiere Profit zu schlagen. Ihr Fett wird in den Niederlanden in konzernnahen Fabriken zu Biodiesel verarbeitet. Aus ihren Knochen wird Mehl hergestellt, das als Brennstoff an Zementfabriken geliefert wird.

Ahnungslose Autofahrer werden dazu gebracht, Pelzfarmen zu unterstützen

Biodiesel wird weltweit gehandelt und Deutschland ist einer der größten Abnehmer niederländischen Biodiesels. (1) Es gibt keinerlei Kennzeichnungspflicht über die Zusammensetzung des Materials. Somit ist es Autofahrern an der Tankstelle nicht möglich, herauszufinden, ob der gekaufte Kraftstoff das Fett von qualvoll getöteten Nerzen enthält. Obwohl fast alle Menschen die Produktion von Pelzen und die Haltung von Tieren auf Pelzfarmen aus ethischen Gründen ablehnen, werden Sie durch Unternehmen wie Rendac in Jagel förmlich dazu gezwungen, das Leid der Tiere mitzufinanzieren. Eine skrupellose Geschäftspraktik, denn die Produktion von Pelz ist eine der grausamsten Formen des Tiermissbrauchs weltweit – auch in Dänemark leiden die Wildtiere enorm.

So schrecklich leiden Tiere auf Pelzfarmen in Dänemark

Verteilt auf über 1500 Farmen leben in Dänemark, dem zweitgrößten Pelzproduktionsland der Welt, etwa 19 Millionen Nerze in winzigen Drahtgitterkäfigen. (2) Videoaufnahmen zeigen, wie sich die sensiblen Tiere selbst und ihre Artgenossen annagen, da sie ihre Gefangenschaft nicht länger ertragen. Viele Nerze weisen schwere Verletzungen auf oder zeigen stereotype Verhaltensstörungen wie das ewige drehen im Kreis oder nagen stundenlang an ihren Gitterkäfigen. Während die Zucht von Füchsen auf Pelzfarmen in Dänemark ab 2023 verboten sein wird, ist für Nerze noch kein Ende ihrer Qualen in Sicht. Solange Unternehmen wie Rendac durch den Betrieb von Pelzfarmen profitieren, wird dies vermutlich auch so bleiben.

Was Sie tun können

Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition und fordern Sie die Landesregierung in Schleswig-Holstein auf, den Import von Tierkörpern aus ausländischen Pelzfarmen zu verbieten. Niemand braucht Pelze und niemand sollte dazu gezwungen werden, dieses blutige Geschäft aus Alternativlosigkeit zu unterstützen.