Reiseunternehmen beugt sich Druck von PETA: Thomas Cook kündigt Ausstieg aus dem Ticketverkauf für SeaWorld an

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London / Oberursel / Stuttgart, 30. Juli 2018 – PETA-Kampagne schafft Hoffnung für Orcas: Thomas Cook hat angekündigt, keine Eintrittskarten mehr für SeaWorld, Loro Parque und alle anderen Parks zu verkaufen, die hochintelligente Orcas zu Unterhaltungszwecken einsperren. SeaWorld ist als Tierqual-Meerespark bekannt. Monatelang führte PETA UK eine Kampagne gegen das große Reiseunternehmen und wurde hierin von PETA Deutschland unterstützt. Über 150 Protestaktionen fanden weltweit vor Thomas Cook-Filialen statt, mehr als 30 davon in Deutschland. 
 
„Dieser bahnbrechende Sieg bedeutet, dass Thomas Cook nun zu dem weltweit führenden Reiseanbieter für den Tierschutz geworden ist, der das Unternehmen immer vorgab zu sein“, so Yvonne Taylor, Director of Corporate Projects bei PETA UK. „Wenn andere Reiseanbieter in den Augen tierfreundlicher Reisender auch nur einen Funken an Glaubwürdigkeit behalten möchten, müssen sie dem Vorbild von Thomas Cook folgen und sofort ankündigen, den grausamen Meeresparks die Unterstützung zu entziehen.“
 
Über 50.000 Briefe wurden im Rahmen der PETA-Kampagne von Tierfreundinnen und Tierfreunden verschickt – darunter Paul O’Grady, Sharon Osbourne sowie der berühmte Entdecker und Umweltschützer Jean-Michel Cousteau. Mit Erfolg: In Deutschland kehrten vor der Entscheidung von Thomas Cook bereits die vtours GmbH und adeoreisen GmbH SeaWorld den Rücken.
 
In Meeresparks wie SeaWorld werden miteinander unverträgliche Orcas zusammen in viel zu kleine, kahle Becken gesperrt. Aus Frustration und Verzweiflung nagen die Tiere an den Betonwänden der Becken und ruinieren sich dabei die Zähne. PETA weist darauf hin, dass die hochintelligenten Tiere in Gefangenschaft niemals artgerecht gehalten werden können.
 
Bei SeaWorld und im Loro Parque schwimmen Orcas – die normalerweise bis zu 150 Kilometer am Tag zurücklegen – ihr Leben lang in winzigen, gechlorten Betonbecken im Kreis. Tiere werden standardmäßig unter Medikamenteneinfluss gesetzt, um das durch Stress ausgelöste aggressive Verhalten zu kontrollieren. 41 Orcas und unzählige andere Tiere sind bereits unter SeaWorlds Aufsicht gestorben – und zwar weit unter ihrer natürlichen Lebenserwartung.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten.
 
Weitere Informationen
PETA.de/Reiseveranstalter-Seaworld
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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