Tierquälerischer Hundezüchter aus Tettnang

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Friedrichshafen / Gerlingen, 10. Februar 2012 – Nachdem PETA Deutschland e.V. im vergangenen Jahr erhebliche Missstände bei einer gewerblichen Hundezucht in Tettnang festgestellt und dies zur Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Ravensburg gebracht hatte, war die Tierrechtsorganisation nunmehr gezwungen, eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart sowie dem Regierungspräsidium Tübingen gegen Staatsanwaltschaft und zuständiges Veterinäramt Bodenseekreis einzulegen. PETA erachtet diesen Schritt als letzte Möglichkeit, mit rechtlichen Mitteln der tierquälerischen Hundehaltung einen Riegel vorzuschieben.

„Anstatt hier ordnungsgemäßes Verwaltungshandeln an den Tag zu legen, welches scheinbar aufgrund der dortigen behördlichen Verquickungen unterlassen wird, befasst sich dieselbe Staatsanwaltschaft wohl überwiegend mit der Gegenanzeige dieser tierquälerischen Hundezüchter gegen die PETA-Ermittler wegen angeblichen Hausfriedensbruchs“, so Dr. Edmund Haferbeck, juristischer Berater bei PETA. „Angesichts der bescheidenen Mittel, über die eine Nichtregierungsorganisation nur verfügt, ist die vorgelegte Dienstaufsichtsbeschwerde ein letzter verzweifelter Hilferuf.“

Bei ihrer Recherche im Januar 2011 hatten PETA-Ermittler die Missstände in einem Waldstück in Tettnang-Bürgermoos dokumentiert. Die dort gezüchteten Schäferhunde hatten demnach keinen Auslauf, die hygienischen Bedingungen waren katastrophal, alle Tiere schienen an Durchfall zu leiden. Trotz des Beweismaterials und eindeutiger Verstöße gegen die Tierschutzhundehaltungsverordnung sahen sich die Mitarbeiter des Veterinäramtes offensichtlich nicht dazu verpflichtet, effektiv und nachhaltig gegen die tierschutzwidrigen Zustände bei der Hundezucht vorzugehen. Seit PETA vor über einem Jahr Anzeige gegen den Züchter und das Veterinäramt erstattet hatte, hat sich offensichtlich nichts getan, was für die Schäferhunde den baldigen Tod bedeuten könnte. Aktuelle Zeugenaussagen legen nahe, dass die Hunde nahezu am Erfrieren sind.

PETA fordert die Aufsichtsbehörden zum unverzüglichen Handeln auf.

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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