Tierqual im Urlaubsparadies

PETA Logo
Mallorca / Gerlingen, 6. August 2012 – Mallorca, das ist Sonne, Strand und Meer. Doch die spanische Insel ist auch ein Ort, an dem Tierschutz nicht zu existieren scheint. Immer mehr Touristen wenden sich an PETA Deutschland e.V., um Quälerei, Ausbeutung und Misshandlung von Tieren zu melden. Jüngst erfuhr die Tierrechtsorganisation über eine engagierte Tierfreundin von Schafen, die unweit der Gemeinde Calonge unter katastrophalen Bedingungen gehalten werden: Die zehn Tiere, die tagelang auf sich alleine gestellt waren, mussten auf der Weide ohne Nahrung und sauberes Trinkwasser auskommen. Und das Schlimmste: Mit einer Fessel hat der verantwortungslose Halter jeweils ein Vorderbein mit dem Hinterbein der Schafe verbunden. Anstatt zu handeln, wiegelte die örtliche Polizei ab und zeigte gar Verständnis für die angebrachten Fesseln. Auf tierquälerische Bedingungen stieß auch eine Tierfreundin auf der Rancho Can Picafort im gleichnamigen Badeort: Dort können Urlauber Pferde mieten, die Berichten zufolge stundenlang in der Hitze ausharren müssen, angebunden an der Trense, mit scharfem Gebiss im Mund und schwerem Sattel auf dem Rücken. Eine inakzeptable Haltung, die einmal mehr zeigt, wie Tiere aus Profitgier ausgebeutet werden.

Damit Missstände wie diese behoben werden, ermutigt PETA alle tierlieben Urlauber dazu, Vernachlässigung, Misshandlung und Quälerei von Tieren beim Reiseveranstalter, im Hotel, bei der Polizei oder der Inselregierung zu melden – hilfreich ist es, im Vorfeld der Reise die Kontaktdaten der örtlichen Tierschutzorganisationen in Erfahrung zu bringen. PETA weist darauf hin, dass diese Missstände mit Nachdruck seitens der Bevölkerung gemeldet werden müssen, damit der Tierschutz in Ländern wie Spanien einen höheren Stellenwert erhält.

„Wenn einem bewusst ist, wie sensibel und hochintelligent Schafe sind, dann ist es wirklich schwer zu ertragen, dass man ihnen eine so furchtbare Lebensweise zumutet“, so Kathrin Schmid, Recherche-Koordinatorin bei PETA. „Wir appellieren mit Nachdruck an die spanischen Behörden, hier umgehend aktiv zu werden.“

PETA weist darauf hin, dass Schafe zu Unrecht als reine Wolle- und Nahrungslieferanten betrachtet werden. Die Tiere verfügen nicht nur über eine ausgeprägte Persönlichkeit, sie sind auch intelligent und interagieren auf sozial komplexe Weise miteinander. Studien haben gezeigt, dass Schafe ihre Artgenossen und Menschen anhand von Gesichtszügen erkennen können. Umso unverständlicher ist es daher, wie Schafe heutzutage gehalten und ausgebeutet werden.

Meldungen über Missstände wie diese erhält PETA beinahe täglich. Für Menschen, die Zeugen von Grausamkeiten an Tieren werden, stellt die Organisation auf ihrer Internetseite einen Leitfaden bereit.

 


© PETA

 

Bild 1: Die Schafe auf der kahlen Weide – die einzigen grünen Blätter stammen von der engagierten Tierfreundin
Bild 2: Ungeheure Tierquälerei: Die Fußfesseln
Bild 3: Mit dieser dreckigen Brühe sollen die Tiere ihren Durst stillen
Bild 4: Inakzeptable Haltung der Pferde auf der Rancho Can Picafort

Die Bilder sind auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.


Weitere Informationen:
PETA.de/zeugevongrausamkeit
PETA.de/web/das_unbekannte.5315.html
PETA.de/brackenheim
PETA.de/hartenholm
PETA.de/web/emslandpferde.4745.html
PETA.de/web/pferdezuchtsh.5014.html

Kontakt:
Bartek Langer, +497156 17828-27, [email protected]

 

Kontakt

Kontakt
Kopieren