„Die staatlichen Hochschulen im Land Bremen sind dringend auf die finanzielle Förderung angewiesen, die der Senat stattdessen der privaten Jacobs University zuspricht“, sagt Christine Esch, Tierärztin und PETA-Kampagnenleiterin für den Bereich Tierversuche. „Dabei werden an dieser Institution, die von einflussreichen Partnern aus der Industrie mitfinanziert wird, grausame Tierversuche durchgeführt, die für den Menschen keine Aussagekraft haben.“
Die Ratten wurden bei den Versuchen über Jahre zwei Stunden täglich in enge Plastikröhren gezwängt und in einer Vorrichtung bestrahlt. Mäuse werden ihr ganzes Leben lang ohne Tageslicht in kleinen Plexiglasboxen bestrahlt und entwickeln massive Krebserkrankungen. Der verantwortliche Studienleiter Prof. Dr. Lerchl gilt als industrienah und wurde bereits von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Experte abgelehnt. Dennoch erlaubt ihm die Jacobs University weiterhin, die überflüssigen Experimente durchzuführen.
PETA setzt sich für zuverlässige und tierfreie Test- und Forschungsmethoden ein. Denn wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Tierversuche in den seltensten Fällen zu Ergebnissen führen, die auf Menschen anwendbar sind. So kam eine Untersuchung aus dem Jahr 2005 zu dem Schluss, dass nur in 0,3 Prozent der untersuchten Tierversuchsvorhaben nach zehn Jahren „ein direkter Zusammenhang zwischen den tierexperimentellen Befunden […] und den gefundenen Ergebnissen am Menschen hergestellt“ werden konnte.
Unter PETA.de/JacobsUniversity können sich Tierfreunde am Protest gegen die Tierversuche an der Jacobs University beteiligen. Inzwischen haben über 4.500 Menschen an der Petition teilgenommen.
Die Bilder sind auf Anfrage auch in höherer Auflösung erhältlich.
Weitere Informationen und Videomaterial:
PETA.de/JacobsUniversity
Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]