Todkranke Elefantin Maya in Friedberg ihrem Schicksal überlassen?

PETA Logo
Friedberg / Gerlingen, 3. Februar 2012 – Es ist ein schockierender Anblick, der sich PETA-Ermittlern in einer Halle im hessischen Friedberg bot: Auf dem Grundstück, das auch Zirkusdirektor Daniel Renz zuzuordnen ist, muss die todkranke Elefantendame Maya ausharren, vereinsamt und sichtlich apathisch. Ihr ganzer Körper ist von Abszessen und Infektionen übersät, am linken Fuß hat sie eine starke Schwellung. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. informierte umgehend das zuständige Veterinäramt in Friedberg, doch dort will man auf einen österreichischen Tierarzt warten, der diese Woche zeitlich verhindert ist. Ein Besuch des Veterinäramtes erst in der kommenden Woche könnte für Maya bereits zu spät sein. PETA fordert daher die sofortige Beschlagnahmung des Elefanten und eine Unterbringung von Maya in einer zoologischen Einrichtung, wo eine intensive medizinische Betreuung erfolgen muss. Bis Anfang Januar musste Maya noch mit dem Zirkus Universal Renz von Ort zu Ort reisen. Erst nachdem PETA kurz vor Weihnachten das Veterinäramt in Duisburg über Mayas schlimmen Zustand informiert hatte, verhängte das Amt ein Auftritts- und Dressurverbot für den kranken Elefanten.

„Maya muss sofort beschlagnahmt werden, um ihr Leben zu retten“, so Peter Höffken, Wildtierexperte und Kampagnenleiter bei PETA. „Notwendige Medikamente werden ihr unseren Recherchen zufolge ebenso vorenthalten wie ordentliches Futter. Maya isst nicht mehr und ihr Rüssel hängt schlaff herunter. Der skrupellose Zirkusdirektor Daniel Renz, mehrfach vorbestraft, scheint Maya wohl schon abgeschrieben zu haben und kümmert sich nicht mehr um den Elefanten.“

Elefanten im Zirkus werden meist nur halb so alt wie ihre Artgenossen in freier Wildbahn, da sie das entbehrungsreiche Leben im Zirkus körperlich und psychisch auszehrt. PETA fordert deshalb ein grundsätzliches Verbot von Elefanten und anderen Wildtieren im Zirkus.

Zirkus Universal Renz befindet sich schon lange in der Kritik von PETA. Eine zehnseitige Dokumentation auf der Internetseite von PETA, die bis ins Jahr 1994 zurückreicht, beinhaltet unter anderem Delikte wie Körperverletzung, Nötigung einer Amtstierärztin, Verstoß gegen Tierschutzrichtlinien sowie das Artenschutzgesetz. PETA fordert daher das zuständige Veterinäramt in Friedberg dazu auf, Zirkusdirektor Daniel Renz die Genehmigungen zur Zurschaustellung von Tieren zu entziehen, was längst hätte geschehen müssen.



Weitere Informationen:
www.peta.de/web/home.cfm?p=2467

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

Ihrem Schicksal überlassen? Elefantendame Maya / © PETA Die Bilder sind auf Anfrage in einer höheren Auflösung erhältlich

Kontakt

Kontakt
Kopieren