Tote Kühe einfach liegengelassen

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Hohenmölsen / Gerlingen, 16. Oktober 2012 – Nachdem ein anonymer Informant PETA Deutschland e.V. auf eine skandalöse Kuh- und Rinderhaltung im sachsen-anhaltinischen Hohenmölsen aufmerksam gemachte hatte, zeigte die Tierrechtsorganisation die Missstände beim zuständigen Veterinäramt an. Die Behörde führte unverzüglich eine unangekündigte Kontrolle durch und leitete die erforderlichen Maßnahmen ein. Bis Ende Dezember 2012 soll die gesamte Rinderhaltung ersatzlos eingestellt werden. Mit Hinblick auf diesen Fall ermutigt PETA alle Menschen dazu, Vernachlässigung, Misshandlung und Quälerei von Tieren den zuständigen Behörden umgehend zu melden – gerne auch direkt an PETA, sollte keine Hilfe gewährt werden. Zahlreichen Tieren kann auf diese Weise das Leben gerettet werden.

„Wenn einem bewusst ist, wie sensibel und hochintelligent Kühe sind, dann fällt es wirklich schwer, zu ertragen, dass ihnen eine so furchtbare Lebensweise zugemutet wird“, so Kathrin Eva Schmid, Recherche-Koordinatorin bei PETA. „Wir bedanken uns beim Veterinäramt des Burgenlandkreises für das vorbildliche Engagement.“

Während sich der verantwortungslose Halter nicht rechtzeitig um die Entsorgung der Leichen zweier Rinder kümmerte – dies stellte eine potenzielle Ansteckungsgefahr für die anderen Tiere dar –, verwehrte er den Tieren auch eine angemessene Haltung und Fütterung. In dem verdreckten Stall mit kotbedecktem Boden gab es dem Informanten zufolge keine Spur von Heu, Silage oder Trinkwasser. Die abgeknickten Metallkanten und die maroden Holzteile boten zudem eine Verletzungsgefahr für die Tiere.

PETA weist darauf hin, dass Kühe zu Unrecht als Nahrungslieferanten betrachtet werden. Die Tiere verfügen nicht nur über eine ausgeprägte Persönlichkeit, sie sind zudem intelligent und interagieren auf sozial komplexe Weise miteinander, wodurch sich im Laufe der Zeit Freundschaften entwickeln. Umso unverständlicher ist es daher, wie Kühe heutzutage gehalten und ausgebeutet werden.

Meldungen über Missstände wie diesen erhält PETA beinahe täglich. Falls Sie persönlich Zeuge eines Aktes von Grausamkeit an Tieren waren, können Sie sich auch an Ihre örtliche Polizeistation wenden und direkt Anzeige gegen die betreffenden Tierquäler erstatten.

 


Eine tote Kuh und inakzeptable Lebensbedingungen für die Tiere auf dem Hof in Hohenmölsen / © PETA Die Bilder sind auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.

 

Weitere Informationen:
PETA.de/Brackenheim
PETA.de/Web/wenn_sie_zeuge.989.html
PETA.de/Hartenholm
PETA.de/Web/emslandpferde.4745.html

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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