Unbekannter vergeht sich an Stute in Aichwald – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Aichwald / Stuttgart, 1. März 2018 – Fahndung nach Pferdeschänder: Einer Polizeimeldung zufolge verging sich ein unbekannter Mann in der Nacht zu Sonntag an einer Stute in einem Pferdestall in Aichwald-Aichschieß. Nachdem er in den Stall eingedrungen war, stieg er in der Box des Pferdes auf einen Hocker und verging sich sexuell an dem Tier. Der Stallbesitzer erwischte den Mann gegen 00:45 Uhr und versuchte, ihn festzuhalten. Der Täter konnte sich jedoch befreien und über die Felder fliehen. Trotz sofortiger Fahndung konnte er nicht gefunden werden. Die Polizei Esslingen sucht mit folgender Beschreibung nach dem Pferdeschänder: Der Unbekannte ist etwa 20 bis 25 Jahre alt und zirka 185 Zentimeter groß. Er hat eine athletische Figur, kurze blonde Haare sowie einen Vollbart mit etwa zwei Zentimeter langen Barthaaren. Bekleidet war der Mann mit einer dunkelbraunen Jogginghose sowie einem dunklen Pullover. Er sprach akzentfreies Deutsch. Medienberichten zufolge gibt es Anhaltspunkte, wonach der Mann regelmäßig mit Pferden zu tun hat und sich öfters in Ställen aufhält. Hinweise nimmt das Polizeirevier Esslingen unter der Telefonnummer 0711 3990-0 entgegen. Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Ergreifung und Verurteilung führen, aus. Zeugen, die Informationen beisteuern können, haben ebenso die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an PETA zu wenden – auch anonym.

„Bitte helfen Sie mit, diese Tierquälerei aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Zoophilie bzw. Sodomie ist auch in der deutschen Gesellschaft ein nicht zu unterschätzendes Problem. Durch den Missbrauch werden den Tieren häufig nicht nur körperliche Schmerzen zugefügt, sie  müssen auch psychisch unter derartigen Misshandlungen leiden. Weitere Vorfälle in der Region sollten umgehend angezeigt werden, um mögliche Tatzusammenhänge aufzuzeigen.“

 

Seit der Änderung des Tierschutzgesetzes im Juli 2013 sind sexuelle Handlungen an Tieren verboten und können mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro belegt werden. Ist der Straftatbestand der Tierquälerei erfüllt, können Täter zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verurteilt werden.

Die Tierrechtsorganisation rät Pferdehaltern zur besonderen Aufmerksamkeit, wenn ein Pferdeschänder umgeht. Die Tiere sollten – sofern möglich – nachts nicht auf der Koppel stehen, sondern in einer sicheren, bestenfalls mit Videokameras ausgestatteten Stallung untergebracht werden. Alle Zugänge sollten gesichert und abgesperrt sein. Zudem werden die Kontrollgänge nach Möglichkeit zu unregelmäßigen Zeiten durchgeführt. Aus Sicherheitsgründen ist es dabei ratsam, diese mit mindestens zwei Personen auszuführen und Mobiltelefone bei sich zu tragen. Durch Kameras, die Alarm auf ein Handy melden, wenn jemand in die Stallungen eindringt, konnten bereits Pferdeschänder überführt werden. Verdächtig erscheinende Personen in der Umgebung sollten unbedingt der nächsten Polizeidienststelle gemeldet werden, ebenso wie Personen, die bereits in der Vergangenheit durch ihr Verhalten aufgefallen sind.

 

Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquälerei

PETA.de/Zoophilie-Sodomie-oder-der-sexuelle-Missbrauch-von-Tieren
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
PETA.de/Staatsanwalt

VEGANBLOG.de/2015/01/Pferderipper-Norddeutschland-gefasst 

Kontakt:

Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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