Unzählige tote Hühner nach Tiertransporter-Unfall: PETA erstattet Anzeige und fordert Ende von Tiertransporten

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Gerlingen, 27. August 2013 – Tod im Tiertransporter: Nach einem Lastwagenunfall am vergangenen Montagmorgen auf der A11 zwischen Wandlitz und Bernau-Nord (Barnim), bei dem von 9.000 eingepferchten Hühnern unzählige Tiere starben, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder)-Zweigstelle Eberswalde Anzeige gegen das verantwortliche Tiertransportunternehmen und den Fahrer des Lkw erstattet. Der Vorwurf: Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutztransportverordnung. Für die eingepferchten Vögel sind die stunden- bis tagelangen Transporte stets mit zahlreichen Risiken verbunden: Sie leiden unter Enge, Temperaturschwankungen, Hunger und Durst. Das Verletzungsrisiko in den vollbelegten Transportern ist enorm. Jedem Huhn steht laut der Tierschutztransportverordnung nur 25 Quadratzentimeter Fläche zu. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen.

„Bei diesem Vorfall handelt es sich um fahrlässige Tötung“, so Dr. sc. agr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater von PETA Deutschland e.V. „Wer 9.000 Hühner in einen Lkw einpfercht und übereinanderstapelt, geht das bewusste Risiko ein, dass schon beim Transport Tausende Tiere sterben. PETA drängt auf das Verbot von Tiertransporten.“

Die Tierrechtsorganisation sieht darüber hinaus einen potenziellen Eingriff in den Straßenverkehr, da der Sorgfaltspflicht bei Tiertransporten in der Regel nicht nachgekommen wird und andere Verkehrsteilnehmer potenziell gefährdet sind (strafbar nach § 315b Strafgesetzbuch).

Jedes Jahr werden in Deutschland über drei Milliarden Tiere für die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion getötet. Ohne Betäubung werden Rindern die Hörner abgebrannt, Küken die Schnäbel gekürzt, Ferkeln die Eckzähne abgekniffen und die Schwänze abgeschnitten.

Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.

 


Jedes Jahr werden in Deutschland über drei Milliarden Tiere für die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion getötet / © PETA

 

Das Bild ist auf Anfrage in druckfähiger Qualität erhältlich.

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Judith Stich, 030 6832666-04, [email protected]

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