PETA-Ermittlung in größtem Rinderschlachthof in Uruguay

Im Jahr 2007 schockierte eine PETA-Ermittlung in einem koscheren Schlachthof in Uruguay die Öffentlichkeit. Daraufhin versprach Israels askenasischer Großrabbiner, Yona Metzger, die Schlachtmethode des „shackle and hoist“ auslaufen zu lassen. Dabei wird die Kuh an einem Hinterbein in die Luft gezogen, bevor ihr die Kehle aufgeschlitzt wird. Zwei Jahre später beweist eine neue Ermittlung von PETA im größten Rinderschlachthof in Uruguay, Frigorifico Las Piedras, dass diese barbarische Schlachtmethode noch immer angewandt wird, um Fleisch zu produzieren, das weltweit, auch nach Deutschland und Israel, exportiert wird.

 


© PETA USA

Beim sogenannten „shackle and hoist“ (das bedeutet soviel wie „einhängen und hochziehen“) werden Kühe gewaltsam am Boden fixiert, während man ihre Beine ankettet. Die panischen Tiere werden vor der Schlachtung umgedreht und Arbeiter stellen sich auf ihre Beine, um den Kopf der Tiere mit einem spitzen Metallinstrument, der „Teufelsgabel“, zu fixieren. So wird der Hals der Kuh für den Kehlschnitt der koscheren Schlachtung freigelegt. Nach dem Schnitt werden die Tiere sofort an einem Bein nach oben gezogen, um auszubluten. Die meisten Tiere sind während des gesamten Vorgangs bei vollem Bewusstsein.

Zu den 2009 bei Frigorifico Las Piedras aufgedeckten Schlachtmethoden sagte Dr. Temple Grandin, die weltweit führende Schlachthofexpertin:

„Ich habe mir das Video angesehen. In diesem Schlachthof werden die lebenden Kühe ganz offensichtlich eingehängt, hochgezogen, aus der Betäubungsbox gezerrt und zu Boden geworfen. Dies ist eine grausame, gefährliche Praxis und sollte beendet werden. Diese grausame Methode sollte umgehend durch eine Vorgehensweise ersetzt werden, bei der die Tiere gerade stehend fixiert werden.“