Verden-Borstel: Hund durch Köder schwer verletzt – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Verden / Stuttgart, 1. März 2018 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge wurde am Freitagabend ein Hund in Verden-Borstel durch präparierte Köder schwer verletzt. Der Labradorrüde aß die mit abgebrochenen Sicherheitsnadeln gespickten Wurststücke vermutlich im Bereich der Straßen Am Schuhkamp, Borsteler Trift und Nadelberg. Ein Tierarzt musste fünf Nadeln aus dem Darm des Vierbeiners entfernen, um ihn zu retten. Medienberichten zufolge wurde ein weiterer Köder am Sonnabend auf dem Radweg zwischen Nadelberg und Borsteler Trift gefunden. Eine Hündin konnte gerade noch davon abgehalten werden, diesen zu essen. Beide Hundehalter erstatteten Anzeige bei der Polizei Verden. Sachdienliche Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 04231 8060 entgegen. Um den Täter zu überführen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise, die zu seiner Ergreifung und Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.

„Der Täter muss schnellstmöglich gefasst werden, damit Vierbeiner in Verden wieder sorglos spazieren geführt werden können“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Täter muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass mit Gift oder scharfkantigen Gegenständen präparierte Lockmittel nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch für Kinder lebensbedrohlich sein können.“

 

PETA hat gemeinsam mit Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.

 

Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, einer gelblichen Verfärbung der Schleimhäute, blassem Zahnfleisch, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.

 

Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Giftkoeder

PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit

Veganblog.de/2016/08/Melderegister-Giftkoeder-Berlin/

Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Erste-Hilfe-für-den-Hund

Kontakt:

Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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