Verwahrloster Schäferhund ausgesetzt – PETA lobt 500 Euro Belohnung aus

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Korbach (Hessen) / Gerlingen, 1. Dezember 2011 – Unbekannte haben am vergangenen Samstag einen schwer verletzten Schäferhund auf dem Vereinsgelände des Schäferhundevereins Arolsen-Mengeringhausen ausgesetzt. Noch ist unklar, was dem acht bis zehn Jahre alten Tier zugestoßen ist. Der stark untergewichtige Schäferhund, dessen Vorderfüße angeschwollen und Ohren entzündet sind, humpelt und reagiert ängstlich auf das Gebell der anderen Hunde im Korbacher Tierheim, wo er derzeit untergebracht ist. Dem Tierarzt zufolge muss der Hund eine lange Zeit draußen verbracht haben. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. setzt nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung und Überführung des oder der Täter führen. Zeugen wenden sich bitte an PETA unter der Telefonnummer 0152 37325400 oder direkt an die zuständige Polizeibehörde.

„Was dem Rüden widerfahren ist, lässt sich nur vermuten und zeugt davon, dass der Halter des Schäferhundes total überfordert war“, sagt Carola Schmitt, Kampagnenleiterin bei PETA. „Viele Menschen sind sich vor der Aufnahme eines Hundes in ihr Zuhause anscheinend nicht ausreichend bewusst, wie viel Zeit, Geduld, Konsequenz, Liebe und Geld ein Tier beansprucht. Der sogenannte Hundeführerschein würde sicherstellen, dass der Hund tierschutzgerecht gehalten wird.“

PETA fordert das Bundesland Hessen dazu auf, einen „Hundeführerschein“ für alle Hundehalter einzuführen, und weist ausdrücklich darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren nach Tierschutzgesetz §3 verboten ist.

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. PETA setzt regelmäßig Belohnungen aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Tierschutzgesetz §17 und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Weitere Informationen:
www.peta.de/tierqual
www.peta.de/haustiere

Interviewkontakt:
Carola Schmitt, 07156 1782824, [email protected]

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