Video: Ausnahmekünstler Tim Bengel schenkt PETA zum 25-jährigen Jubiläum Grabstein der Installation „Graves of our Generation“

PETA Logo

Stuttgart, 4. Dezember 2019 – Tim Bengel, außergewöhnlicher Shootingstar der Kunstszene, der seine Werke unter anderem in New York ausstellt und auch auf der diesjährigen „Art Miami“ mit seiner Kunst vertreten ist, machte PETA ein ganz besonderes Geschenk: Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Organisation übergab der hippe 27-Jährige dem Vorsitzenden Harald Ullmann letzte Woche im Stuttgarter PETA-Büro einen Grabstein aus einer aktuellen Kunstinstallation. Das Werk – aus Marmor und mit echtgoldener Aufschrift – ist mit seiner starken Botschaft wie für die Tierrechtsorganisation gemacht: „Somehow I felt killing animals is wrong“ (dt. „Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es falsch ist, Tiere zu töten“). Der Stein ist Teil der aufsehenerregenden Installation „Graves of our Generation“, die der gebürtige Stuttgarter Künstler mit seinem Team in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in Berlin-Mitte realisierte. Das Kunstwerk besteht aus 100 Marmorgrabsteinen, fünf Tonnen weißem Kies sowie 10.000 Heidekrautblumen und bildet von oben betrachtet einen riesigen Totenkopf.

„Vielen Leuten ist bewusst, dass wir oft nicht ethisch mit Tieren umgehen. Sie haben so ein Gefühl, aber handeln wegen Traditionen oder aus Gruppenzwang nicht danach. Bevor ich vegan wurde, hatte ich auch schon das Gefühl, dass es eigentlich Unrecht ist. PETAs Arbeit war ein wichtiger Impuls in meinem Prozess, die ganzen tierischen Produkte wegzulassen. Ich finde es wichtig, dass PETA sich konsequent für alle Tiere einsetzt. Als Dank für ihre Arbeit bekommen sie diesen Grabstein ins Office. Wenn ihr euch fragt, wann ihr mit einer veganen Ernährung anfangen solltet, hier ist die Antwort“, sagt Tim und deutet auf einen Grabstein mit der goldenen Gravur „It was always now“.
 
„Wir freuen uns sehr über das eindrucksvolle Geschenk und danken Tim dafür, dass er mit der spektakulären Installation auf Themen aufmerksam macht, die heutzutage wichtiger sind denn je. Dieser Grabstein ist ein Appell an alle Menschen, ihre Lebenszeit sinnvoll zu nutzen und dabei auch Tiere als Mitlebewesen zu respektieren und zu schützen“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland e.V.
 
Contemporary Artist gestaltet Gräber unserer Generation
Einige Tage, bevor Tim der Organisation den Grabstein überreichte, zeigte er Mitarbeitern des Berliner PETA-Büros die Installation zwischen der früheren Todeszone der Mauer und dem Factory-Gelände persönlich. In das Vorhaben waren anfangs nur wenige seiner Freunde eingeweiht. Da er unvoreingenommen zum Nachdenken anregen wollte, outete er sich zunächst auch nicht als Künstler. Das Werk veranschaulicht mit Gravuren wie „Why did(n‘t) I live?“ (dt. „Warum habe ich (nicht) gelebt?“) oder „I tried to impress people I didn’t like“ (dt: „Ich habe versucht, Menschen zu beeindrucken, die ich nicht mochte“), wie Grabstätten der heutigen Generation aussehen könnten. Es zeigt auf beeindruckende Weise, dass viele Menschen sich um Dinge wie die Follower-Anzahl auf Instagram sorgen, während bedeutende Themen, wie die Ausbeutung von Lebewesen oder der Klimawandel, in den Hintergrund rücken. Tim erklärt: „Ich denke, die Menschen wollen nicht auf ihrem Grabstein stehen haben, dass sie etwas gemacht haben, von dem sie eigentlich wussten, dass es nicht richtig war.“

Tim lebt vegan, engagiert sich im Tier- und Klimaschutz und ist seit vielen Jahren ein PETA-Freund. Bekannt ist der international gefeierte Künstler vor allem für seine sehr detaillierten, mit Blattgold verzierten Sandmalereien. Frei nach dem Motto „Do it differently“ versucht er, neue Wege zu gehen. Mit Erfolg: Seine Werke waren nach seiner ersten Einzelausstellung in New York bereits in großen Galerien weltweit zu sehen. Er gilt mit über einer halben Million Facebook-Fans und Tausenden Youtube-Abonnenten als einer der berühmtesten Künstler seiner Generation.
 
Ungleichbehandlung von Tieren aufgrund ihrer Spezies und ihres Nutzens für den Menschen
PETA weist darauf hin, dass in vielen Bereichen ein Umdenken notwendig ist – so auch im Umgang mit Tieren. Beispielsweise sehen viele Menschen hinter einem Stück Fleisch nicht das dafür getötete Lebewesen, hinter dem Putzmittel nicht die im Labor gequälten Kaninchen und hinter Darbietungen von Tieren im Zirkus nicht den Zwang und die Gewalt, die dafür angewendet wurden. Unsere Gesellschaft folgt großteils der Logik des Speziesismus und unterscheidet beispielsweise noch immer willkürlich zwischen sogenannten Haustieren und „Nutztieren“, dabei gehören Schweine und Hühner ebenso wenig auf den Teller wie Hunde oder Katzen. Beim Speziesismus werden, genau wie etwa beim Rassismus, Lebewesen benachteiligt, weil sie „anders“ sind. Diese Form der Diskriminierung folgt der fehlgeleiteten Annahme, dass Menschen wichtiger sind als andere Spezies und dass es in Ordnung ist, Tiere anhand ihres Nutzens für den Menschen zu bewerten. Doch Tiere empfinden genau wie der Mensch Freude, Schmerzen und Angst – und sie wollen leben.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 

Tim Bengel überreichte Harald Ullmann den Grabstein persönlich im Stuttgarter PETA-Büro. / © PETA
 
Dieses und weitere Motive stehen hier zum Download zur Verfügung.
 
Ein Video zur Installation mit Statements von Tim Bengel finden Sie hier.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tim-Bengel
PETA.de/Grundrechte-fuer-Tiere
PETA.de/speziesismus
https://www.timbengel.com/
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren