Wasen 2012: Tierleid, Welthunger und Klimaproblematik

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Stuttgart / Gerlingen, 15. Oktober 2012 – Vorbei die Gaudi auf dem Cannstatter Volksfest. Schön war’s! Doch da nach dem Wasen vor dem Wasen ist, appelliert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. an die Veranstalter, im kommenden Jahr für ausreichend pflanzliche Alternativen zum „Göckele“ und Co. zu sorgen. PETA weist daraufhin, dass für den gedankenlosen Fleischkonsum zahllose Tiere getötet werden und Menschen in der dritten Welt hungern müssen. Weiterhin macht die Organisation darauf aufmerksam, dass der massenhafte Fleischverzehr der Hauptverursacher für die schlimmsten Umweltprobleme unserer Zeit ist.

„Tiere dürfen nicht auf Kosten altertümlicher Konventionen leiden“, so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin und Kampagnenleiterin bei PETA. „Der Mensch war schon immer in der Lage, für folgenreiches Handeln, das der Tradition geschuldet ist, Alternativen zu finden. Anstatt ein halbes Hähnchen, sollten wir eine gesunde, pflanzliche Ernährung bevorzugen, denn weltweit hungern aufgrund unseres Fleischkonsums rund eine Milliarde Menschen.“

PETA weist darauf hin, dass allein in Deutschland jedes Jahr etwa drei Milliarden Tiere für die Fleischproduktion getötet werden. Sie verbringen oft ihr gesamtes Leben eingepfercht mit viel zu vielen Artgenossen in Käfigen, die kaum größer als sie selbst sind. Die meisten von ihnen sehen niemals das Tageslicht und die Enge führt dazu, dass sie sich selbst und andere Tiere verletzen. In Schlachthöfen hören, riechen, schmecken und sehen Tiere, wie ihre Artgenossen getötet werden, bevor sie selbst an der Reihe sind. Zudem sind jährlich etwa 500.000 Schweine sowie bis zu zehn Prozent der Rinder und bis zu 30 Prozent des „Geflügels“ ohne Betäubung, also in wachem Zustand, wenn sie getötet werden.

Neben Ammoniak werden in der Tierwirtschaft die Treibhausgase Kohlenstoffdioxid, Methan und Stickoxid erzeugt und damit das Klima in Mitleidenschaft gezogen. Entweder geschieht dies, direkt durch den Verdauungsprozess und den Ausscheidungen der Tiere, oder indirekt durch die Produktionsprozesse und die Abholzung der Wälder für Weideflächen oder die Anpflanzung der Futtermittel.

Weiterhin macht PETA darauf aufmerksam, dass für die Herstellung einer tierischen Kalorie vom Huhn vier pflanzliche Kalorien benötigt werden. Für die Herstellung eines „Hendl“ heißt das: Knapp 1.600 Kalorien aus Weizen werden in etwa 400 Kalorien Hühnerfleisch umgewandelt. Mit dieser wertvollen, ballaststoffreichen und sättigenden Getreidemenge hätte ein Kind aus einem Drittweltland einen Tag lang satt werden können. Dagegen entspricht die Energie aus dem Hühnerfleisch gerade mal der eines halben Hähnchens, das auf der Wiesn als Zwischenmahlzeit bedenkenlos verdrückt wird.

Wer sich selbst, den Tieren und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte sämtliche tierische Produkte von seinem Speiseplan streichen und eine rein pflanzliche Ernährung vorziehen.

 


Während Fleisch bedenkenlos verzehrt wird, müssen Menschen hungern / Copyright: PETA

 

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