Zehntausende Forellen aus reiner Bespaßung getötet

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Schladen (Niedersachsen) / Gerlingen, 20. März 2012 – Weil TFT (Trout-Fishing-Tackle & Event Marketing GbR) ein regelmäßiges Wettangeln veranstaltet, bei dem jedes Mal bis zu 4.000 Forellen aus reiner Bespaßung gefangen werden, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen unsachgemäßen Tötens und Verstoßes gegen die Tierschutzschlachtverordnung erstattet. PETA wirft TFT vor, mit Lebendköder zu angeln und die Fische unsachgerecht zu töten. Videos zeigen, wie die Angler die gefangenen Forellen grinsend in die Kamera halten, während die Fische verzweifelt um Luft ringen.

„Die Firma TFT verstößt nicht nur gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutzschlachtverordnung, sondern auch gegen sämtliche Angelvorschriften“, sagt Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „Dies veranlasst selbst ‚normale‘ Angler, sich an PETA zu wenden, um diese organisierte Tierquälerei zu stoppen.“

Wie PETA erfuhr, werden ausgesuchte Forellenanlagen im ganzen Land für die Angelwettveranstaltungen mit tausenden Forellen besetzt, sodass dieser Fischbestand in keinster Weise einem natürlichen Zustand entspricht. Anschließend sind die teilnehmenden Angler dazu angehalten, viele Fische in möglichst kurzer Zeit zu fangen. Nach der Auswertung der Fangergebnisse erfolgt durch TFT eine Siegerehrung. Bei insgesamt zehn geplanten Angelveranstaltungen werden folglich mehrere zehntausend Tiere aus Lust und Laune auf tierquälerische Weise getötet.

Studien haben längst belegt, dass Fische, genauso wie Menschen, Hunde oder Katzen, Schmerzen, Stress und Angst empfinden, wenn sie an Haken aufgespießt und in eine Atmosphäre gezogen werden, in der sie nicht atmen können.

PETA weist darauf hin, dass Angeln auch nichts mit dem Naturschutz gemein hat. Häufig werden Gewässer erst mit „Sport“-Fischen bestückt, die das Ökosystem irritieren und Krankheiten einschleppen können. Angler hinterlassen zudem Müll oder werfen alte Angelhaken weg, an denen sich dann Vögel oder Hunde zwangsläufig verletzen.

Weitere Informationen:
www.fischen-tut-weh.de

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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