Zerbst: Kater getötet und anschließend sexuell missbraucht – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Zerbst / Stuttgart, 17. November 2020 – Tierquäler gesucht: Laut Angaben des Tier-Bergungsteams Sachsen-Anhalt wurde am 10. November auf einem Feldweg im Zerbster Ortsteil Schora ein toter Kater aufgefunden. Der Vierbeiner wies massive Verletzungen im Kopf- und Halswirbelbereich auf. PETA liegen ein Tierarztbericht sowie Bilder zu dem Vorfall vor, die aufzeigen, dass der Kater sowohl vor als auch nach seinem Tod Verletzungen erlitt. Dem vorliegenden Bericht zufolge ist davon auszugehen, dass er vor seinem Tod mehrmals mit einem harten Gegenstand geschlagen wurde. Zudem weisen die Verletzungen im Bereich des Anus darauf hin, dass der Kater nach dem Tod sexuell missbraucht wurde. Das Tier-Bergungsteam Sachsen-Anhalt hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Vorfall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die den mutmaßlichen Tierquäler überführen. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Dieser extrem grausame Angriff auf ein wehrloses Mitgeschöpf dürfte jeden Tierfreund schockieren und erschüttern. Es ist kaum vorstellbar, wie sehr der Kater vor seinem Tod gelitten haben muss“, so Jana Hoger, PETAs Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Leider ist der sexuelle Missbrauch von Tieren keine Seltenheit. Zoophilie beziehungsweise Sodomie ist auch in der deutschen Gesellschaft ein nicht zu unterschätzendes Problem. Der aktuelle Fall in Zerbst muss schnellstmöglich aufgeklärt und der oder die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Sodomie-Zoophilie
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

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