Hündin Zuzu: Von der Straße in ein gutes Zuhause

Während unseres Kastrationsprogramms in der rumänischen Stadt Topoloveni lernten wir zahlreiche Hunde kennen, die kein Zuhause haben. Sie alle leben auf der Straße und bringen ihre ganz eigene Geschichte mit. Diese Geschichten, besonders die gesundheitlichen Probleme, die aus dem harten Leben auf der Straße resultieren, möchten wir aufzeigen.

Eines dieser heimatlosen Tiere ist eine Junghündin mit großen, braunen Augen, weißem Fell, einer braunen Maske und kurzen Beinen. Sie saß traurig und allein in einer unserer Transportboxen und wusste nicht, dass sich ihr Leben nun zum Guten wenden würde. Und auch wir wussten zum damaligen Zeitpunkt noch nicht, was genau mit ihr passieren würde.

Die Hündin war schwanger, als sie zu uns kam. Doch ihr kleiner Körper war zu schwach für diese Schwangerschaft, und so befand sie sich in einem lebensbedrohlichen Zustand. Außerdem hatte sie ein gebrochenes Bein.

Wir nannten sie Zuzu. Ihre Schwangerschaft konnte beendet werden, ihr Bein wurde operiert, und Zuzu wurde adoptiert. Sie hat nun ihr eigenes Zuhause – ein Haus, einen warmen Hundemantel und Spielzeug, sogar einen Bruder, mit dem sie den ganzen Tag spielen kann.

Zuzu muss in der Vergangenheit Schlimmes widerfahren sein, denn sie hat immer noch große Angst vor Menschen. Wenn sie laute Geräusche hört, zittert sie und legt sich flach auf den Bauch, bis alles vorbei ist. Sie hofft einfach, dass ihr endlich nichts Schreckliches mehr passieren wird. 

Immer, wenn Zuzu heute Angst hat, kann sie in die Arme ihrer „Mama“ flüchten, die sie beschützt und ihr Halt gibt. Zuzu ist jetzt in Sicherheit – und wird mit Liebe und Fürsorge überschüttet.

Was Sie tun können

Rumänien ist das Land mit den meisten heimatlosen Hunden in ganz Europa. Tausende von ihnen werden Jahr für Jahr von Hundefängern gefangen und in städtischen Tierheimen und Tötungsstationen untergebracht. Um dieses Leid zu verringern, haben wir gemeinsam mit unserem Partner Eduxanima ein großes Kastrations- und Bildungsprogramm vor Ort ins Leben gerufen.

Mit einer mobilen Kastrationskampagne können wir jedes Jahr über 8.000 Tieren helfen. Mithilfe von Kastration und Registrierung sorgen wir für eine nachhaltige Populationskontrolle von Hunden und Katzen. Durch Spenden von Laufleinen und Nahrung und mit medizinischer Versorgung hilft unser Team Hunden, die auf der Straße leben, und jenen, die zwar ein Zuhause haben, aber im Freien gehalten werden.

Kinder lernen im Tierschutzunterricht an Schulen, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für alle Lebewesen zu entwickeln. Durch Gespräche mit Politikern und lokalen Bürgermeistern wird die Kampagne auf viele weitere Orte in Rumänien ausgeweitet, denn nur so lässt sich das Leid tausender Tiere langfristig verringern. Wo immer Hilfe benötigt wird, helfen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Kräften.

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir das Kastrationsprojekt in Rumänien weiter ausbauen können.