„Die Simpsons”- Mitbegründer Sam Simon und PETA befreien Chinchillas aus US-Pelzfarm

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Vista (Kalifornien, USA) / Stuttgart, 21. August 2014 – PETA USA hat diese Woche mit Unterstützung von Sam Simon, Mitbegründer der beliebten Zeichentrickserie „Die Simpsons“,  eine der größten Chinchilla-Pelzfarmen in Kalifornien geschlossen und hunderte Tiere befreit. Ein Ermittler der Tierrechtsorganisation hatte die Adams Valley View Ranch besucht und erfahren, dass die Besitzer alle Chinchillas für Pelz töten wollten, wenn sich ihre Firma nicht verkaufen ließe. Die Betreiber der Pelzfarm beschrieben sich selbst als Züchter von "Haustieren" – obwohl dort Tiere, die sich nicht als tierische Mitbewohner verkaufen ließen, oder die verletzt oder krank waren, durch Strom getötet und gehäutet wurden, um ihren Pelz zu verkaufen. Durch den Erwerb der Farm-Anteile konnten Simon und PETA den gewaltsamen Tod der Nagetiere verhindern und sie nun in liebevolle Hände vermitteln.

PETA dokumentierte auf der Pelzfarm grausame Praktiken, wie die Videoaufnahmen zeigen, die jetzt unter Veganblog.de verfügbar sind:

• Valley View verwendete die Zeh-zu-Ohr-Stromtötungsmethode, die von der Amercian Veterinary Medical Association als „inakzeptabel“ verurteilt wird. Denn sie lässt die Tiere erstarren, stoppt aber die Gehirnaktivitäten nicht, so dass sie alle Schmerzen eines schweren Herzinfarkts erleiden.

• Die Besitzer gaben zu, dass sie den Chinchillas nie tierärztliche Versorgung haben zukommen lassen. Stattdessen führten sie die „Behandlung“ auch schwerer Verletzungen selbst durch. Beispielsweise wurden den Tieren Gliedmaßen mit Hilfe einer „Drahtschere“ und „sechs Tropfen Schnaps“ anstelle von Anästhetika amputiert. „Normalerweise habe ich so viele Tiere, dass es keine Katastrophe ist, wenn ich eins verliere“, sagte ein Eigentümer.

• Chinchillas sind soziale Tiere, die in Herden bis zu 100 Tieren leben und es genießen, zu graben und zu klettern. In Valley View wurden sie in Drahtkäfige gesperrt – häufig in Einzelhaltung – mit wenig oder gar keinen Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die über 400 geretteten Nagetiere sind jetzt in der Obhut der San Diego Humane Society und Society for the Prevention of Cruelty to Animals (SPCA), wo sie bald zur Adoption in Gruppen von zwei oder vier Tieren freigegeben werden.
 
„PETA ist glücklich, diese faszinierenden Tiere gerettet zu haben, die sonst schmerzhaft durch Strom getötet worden wären, um Mäntel und Decken aus ihnen zu machen“, sagt PETA-Botschafter Sam Simon. „PETA ermutigt jeden Menschen seinen Beitrag zu leisten, um Tieren wie diesen kleinen Individuen zu helfen, indem sie niemals die Häute von Tieren kaufen oder tragen.“
 
Auch in Deutschland ist es legal, Chinchillas für Pelz zu züchten, sie zu vergasen oder  ihnen tödlich wirkende Betäubungsmittel zu injizieren. PETA Deutschland e.V. fordert daher ein generelles Pelzfarmverbot in Deutschland. Nach Anti-Pelz-Kampagnen ist die Nachfrage nach Chinchillapelzen auf dem Weltmarkt jedoch eingebrochen, so dass es hierzulande inzwischen nur noch wenige Kleinzüchter von Chinchillas gibt.

Video:
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Weitere Informationen:
Veganblog.de
PETA.de/Themen/Pelz
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 (0) 30 – 68 32 666 04, [email protected]

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