Freiheit statt Diskothek: PETA fordert Abschaffung von Aquarium in Ravensburger Club „Douala“

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Ravensburg / Gerlingen, 19. Mai 2014 – Fische als lebendige Dekoration in bekannter Ravensburger Diskothek: wie PETA Deutschland e.V. jüngst erfuhr, werden in den Räumlichkeiten des „Douala“ Fische ohrenbetäubender Musik und vibrierenden Basstönen ausgesetzt. Die Tierrechtsorganisation hat nun den Geschäftsführer des Clubs schriftlich darum gebeten, die Fische umgehend auszuquartieren. Zugleich hat PETA das Aquarium dem zuständigen Veterinäramt gemeldet, um eine Überprüfung der Lebensbedingungen der sensiblen Tiere zu veranlassen. Wissenschaftlern zufolge verfügen Fische über ein empfindliches Hörorgan, das durch zu laute Musik ernsthaft beschädigt werden kann – mit gravierenden Folgen für ihre Kommunikation.

„Laute Musik, vibrierende Bässe, Flackerlicht, umgekehrter Tages- und Nachtrhythmus, an die Scheiben klopfende Besucher – die Fische sind enormem Stress ausgesetzt“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA Deutschland e.V. „Fische gehören nicht in eine Diskothek.“

PETAs Hinweise zeigten bereits im Fall anderer Lokalitäten Wirkung: so ließ beispielsweise das bayerische Veterinäramt in Aichach im Oktober 2012 auf Hinweis von PETA ein Aquarium aus einer Diskothek entfernen.

Fische nehmen Geräusche mit der gesamten Körperoberfläche wahr. Bei den meisten Arten werden diese auf die Schwimmblase übertragen, die als Resonanzboden wirkt, so wie bei Menschen das Trommelfell. Arthur N. Popper, ein bekannter Biologe der Universität in Maryland, zeigte bereits 2003, dass laute Musik den Gehörsinn von Fischen unwiederbringlich zerstören kann.

Eine artgerechte Haltung von Fischen ist nur in Freiheit möglich. PETA fordert daher die Abschaffung von Aquarien.

Weitere Informationen:
PETA.de/Fische

Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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