„Fohlen, Schimmel, alte und dunkle Tiere sind besonders hitzeempfindlich“, sagt Charlotte Köhler. „Essenziell für Weidetiere ist der permanente Zugang zu frischem, kaltem Wasser und ein schattenspendender, gut belüfteter Unterstand mit Blitzableiter – so sind die Tiere vor Sonneneinstrahlung und Hitzegewittern geschützt. Steht ein kühler, gut belüfteter Stall zur Verfügung, in dem die Tiere genügend Platz haben, ist sogar zu überlegen, sie an ganz heißen Tagen zumindest über die Mittagsstunden im Stall zu lassen.“
Hier die wichtigsten Tipps:
– Helle Tiere können an unpigmentierten Körperstellen wie Nüstern, Augenlidern und Blessen schnell verbrennen. Hier hilft unparfümierte Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50+, die regelmäßig aufgetragen werden sollte.
– Pferde, die mit roter, schuppender oder nässender Haut bereits Anzeichen eines Sonnenbrandes zeigen, müssen umgehend aus der Sonne genommen werden. Heilsalben können helfen, den Brand zu mildern.
– Beginnt das Pferd ohne ersichtlichen Grund plötzlich, stark zu schwitzen, lässt die Körperspannung nach und fängt das Tier schlimmstenfalls an, zu taumeln, hat es möglicherweise einen Hitzschlag erlitten. In diesem Fall muss sofort ein Tierarzt gerufen werden. Als Erste-Hilfe-Maßnahmen bringen Pferdehalter ihr Tier umgehend an einen schattigen, gut belüfteten Ort und übergießen das Tier mit Wasser. Nasse Umschläge können ebenfalls helfen.
– Als Schutz vor Fliegen sollten Pferde im Sommer Fliegenmasken und feinmaschige Fliegendecken tragen.
– Bei Temperaturen über 30 Grad sollten Tiere tagsüber nicht bewegt werden – hier sind die kühleren Morgen- und Abendstunden zu bevorzugen.
Hitzetipps für Hunde, Katzen, Kleintiere und Vögel:
PETA.de/hitzetipps
Kontakt:
Judith Stich, 030 68326660-4, [email protected]