Marsberg: Reh leidet tagelang schwer verletzt in Falle – PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise

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Marsberg / Stuttgart, 9. Oktober 2015 – Suche nach Tierquäler: Am Montag fand eine Joggerin an einem Waldweg in der Gemarkung Ohmberg in Marsberg ein schwer verletztes Reh mit einer Stahlschlinge um den Hals. Laut Polizeimeldung handelt es sich bei der Schlinge vermutlich um das Bremsseil eines Fahrrades – offensichtlich hat ein noch unbekannter Täter daraus eine Falle gebaut, in der sich das Tier verfing. Mit gebrochenem Bein und stellenweise stark abgeschürftem Fell lag das Reh daraufhin tagelang schwer verletzt am späteren Fundort und erlitt große Schmerzen; es musste von seinen Qualen erlöst werden. Die Polizei Marsberg ermittelt nun wegen Tierquälerei und Wilderei und bittet unter der Telefonnummer 02992 902000 um Hinweise zu der Tat. Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Informationen aus, die zur Ermittlung und Überführung des Tierquälers führen. Zeugen, die Hinweise beisteuern können, haben ebenso die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an PETA zu wenden – auch anonym.
 
„Bitte helfen Sie mit, diese herzlose Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von ausgesetzten Tieren und Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/TierischeMitbewohner
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Jagd
PETA.de/Fallenjagd

Kontakt:
Judith Stich, +49 (0)30 6832666-04, [email protected]
 

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