„Hitze kann Hunden sehr zu schaffen machen“, so Sylvie Bunz. „Wer gut informiert ist, verhilft seinem Vierbeiner zu tollen Sonnentagen ohne Wärmeleiden.“
PETAs Tipps für heiße Tage:
- Reichlich Flüssigkeit: Zu Hause muss der Wassernapf stets gefüllt sein; für unterwegs können Hundehalter Wasser in einer Flasche mitnehmen, das sie ihrem Vierbeiner immer wieder anbieten sollten.
- Vorsicht bei hautempfindlichen hellen Tieren: Hier ist das Eincremen mit Sonnencreme auf Nasenrücken und Ohren nötig, um den Hund vor Sonnenbrand zu schützen. Dabei sollte ein ungiftiges Naturkosmetikprodukt gewählt werden, falls der Hund es schafft, die Creme abzuschlecken.
- Große Nahrungsportionen sind bei Hitze sehr schwer verdaulich, daher ist es besser, kleine Portionen bereitzustellen.
- Sportliche Anstrengungen – wie das Laufen am Fahrrad – bei großer Hitze vermeiden.
- Spaziergänge sollten während der kühleren Morgen- und Abendstunden stattfinden.
- Ein nasses Kinder-T-Shirt am Leib sorgt bei vielen Hunden für Begeisterung und kühlt den Körper beim Spaziergang.
- Bei manchen Hunden kann das Kürzen des Fells Erleichterung verschaffen. Dabei sollte das Fell nicht zu kurz geschnitten werden, da es gleichzeitig auch als Sonnenschutz dient.
- Hunde mit zuchtbedingt verkürzten Nasen wie zum Beispiel Mops & Co benötigen besondere Schonung, da sie in ihrer Thermoregulation ohnehin eingeschränkt sind. Starke Hitze bedeutet für diese Tiere schnell Lebensgefahr.
- Vorsicht bei der Autofahrt mit offenem Fenster: Die Zugluft kann bei Hunden schmerzhafte Augenentzündungen verursachen.
- Auf keinen Fall dürfen Tiere im Auto zurückgelassen werden: Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über das Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder sogar einen Herzstillstand! Anzeichen für Überhitzung beim Hund sind starkes Hecheln und Apathie, teils aber auch Nervosität. Sehr starkes Hecheln, Taumeln, eine dunkle Zunge oder ein glasiger Blick und Erbrechen lassen darauf schließen, dass der Hund vermutlich bereits einen Hitzeschlag erlitten hat und in akuter Lebensgefahr schwebt.
- Wer einen im Auto eingesperrten Hund sieht, sollte umgehend die Polizei rufen oder die Scheibe einschlagen, wenn es dem Tier sichtbar schlecht geht – So kann dem Hund gegebenenfalls das Leben gerettet werden!
- Erste-Hilfe-Maßnahmen: Das überhitzte Tier muss sofort in den Schatten gebracht werden. Der Körper des Hundes sollte mit handwarmem oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden. Das dringend notwendige Trinkwasser darf ebenfalls nicht eiskalt sein. Anschließend muss das Tier umgehend zum Tierarzt, auch, wenn sich sein Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen scheinbar verbessert hat.
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Kontakt:
Judith Stich, +49 (0)30 6832666-04, [email protected]