Keine neuen „Zuchttiere“ für den Tierpark Ströhen: Nach Tod des Tigers Akbar fordert PETA zur Aufnahme von Großkatzen aus Zirkusbetrieben auf

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Ströhen / Stuttgart, 19. Februar 2018 – Chance auf Rettung für Großkatzen aus Zirkusbetrieben: Nach dem Tod des 20-jährigen Sibirischen Tigers Akbar lebt derzeit noch die Tigerdame Amudaja im Tierpark Ströhen. Mit ihr zeugte Akbar bereits 20 Nachkommen. Da der Tierpark einen Kater für die weitere Zucht sucht, wendet sich PETA nun mit einem Schreiben an die Tierparkleitung. Die Tierrechtsorganisation fordert die Verantwortlichen auf, künftig von der Tigerzucht abzusehen. PETA weist darauf hin, dass der Tierpark ausschließlich Großkatzen aus Zirkusbetrieben aufnehmen und ihnen damit ein neues Zuhause bieten könnte, was wiederum Sympathien und gesteigertes Besucherinteresse einbringen würde.
 
„Zoos züchten ständig Großkatzen nach, die jedoch verhaltensbedingt nicht ausgewildert werden können. Gleichzeitig warten Dutzende dieser majestätischen Tiere in Zirkusbetrieben auf ihre Rettung“, so Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA. „Daher appelliert PETA an den Tierpark Ströhen, seine Tore für Not leidende Großkatzen aus dem Zirkus zu öffnen.“
 
Wenngleich bereits rund 90 Städte auf kommunaler Ebene ein Wildtierverbot für Zirkusse beschlossen haben, fristen noch immer etwa 150 Löwen und Tiger ihr Dasein in deutschen Wanderzirkussen – dort leiden die Tiere unter der Haltung in engen Käfigwagen und der Dressur mit der Peitsche. Veterinärbehörden vermeiden dringend erforderliche Beschlagnahmungen der Großkatzen, da es für sie kaum geeignete Auffangstationen gibt.
 
Neben PETA sprechen sich sowohl die Bundestierärztekammer und der Bundesrat als auch die Mehrheit der deutschen Bevölkerung für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus aus. Einer repräsentativen Umfrage vom Dezember 2015 zufolge lehnen zwei Drittel der Deutschen die Haltung von Wildtieren im Zirkus ab. Mehr als 20 europäische Länder, darunter Belgien, die Niederlande, Österreich und Griechenland, haben bereits bestimmte oder alle Tierarten im Zirkus verboten.
 
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere sind nicht da sind, um uns zu unterhalten.
 
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Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]
 

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