Präparierte Köder in Gelsenkirchen ausgelegt – PETA setzt 500 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Gelsenkirchen / Stuttgart, 14. August 2014 Anschläge auf Hunde in Gelsenkirchen-Feldmark: Ein bislang unbekannter Täter hat im Gelsenkirchener Revierpark in Höhe der Wohnsiedlung Am Eichenbusch Wurst ausgelegt, die mit Messerklingen präpariert war. Am Samstagmorgen gegen 8.00 Uhr bemerkte eine Hundehalterin die Köder. Die Polizei bittet um Hinweise auf den Täter. Möglicherweise waren mehrere Personen an der Tat beteiligt. Um die Fahndung nach dem oder den Tierquäler(n) zu unterstützen, setzt PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte telefonisch unter 01520 73 733 41 oder per E-Mail an die Tierrechtsorganisation oder direkt an die Polizei Gelsenkirchen unter 0209 365-8112 oder -8240. PETA weist darauf hin, dass die Halter von Hunden, die Opfer von Ködern wurden, in jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten sollten. Auch weitere Funde von präparierten Ködern sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.

„Der Täter muss schnellstmöglich gefasst werden, damit Hunde wieder sorglos ausgeführt werden können“, betont Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „Neben der Gefährdung für Hunde stellen die präparierten Lebensmittel auch eine Gefahr für Kinder und freilebende Tiere dar. Hundehalter sollten bei Spaziergängen jetzt besonders aufmerksam sein und im Falle eines Verdachts auf Verzehr von vergifteten oder mit scharfkantigen Gegenständen präparierten Ködern umgehend einen Tierarzt aufsuchen.“

PETAs Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Hat ein Tier einen mit Nadeln, Rasierklingen oder anderen scharfkantigen Gegenständen gespickten Köder gegessen, muss sofort gehandelt und der Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht höchste Lebensgefahr, da das Tier an inneren Verletzungen sterben kann. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, einer gelblichen Verfärbung der Schleimhäute, blassem Zahnfleisch, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.

Grundsätzlich fordert PETA die Einführung eines zentralen Meldesystems für Anschläge dieser Art. Durch eine Registrierung könnte die Bevölkerung frühzeitig über Köderwarnungen und Gefahrenschwerpunkte informiert werden, um Kinder und Tiere somit besser schützen zu können. Zugleich würde durch eine stringente Dokumentation der Fälle deutlich, wie häufig Hunde Opfer von Delikten werden.

Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Tierquälerei ist eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

 

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
PETA.de/themen/Heimtierschutzgesetz

 

Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Erste-Hilfe-fuer-den-Hund
 

Kontakt:
Judith Stich, +49 (0) 30 – 68 32 666 04, [email protected]

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